Wenn man eine neue Website aufsetzt, sei es weil man bisher noch keine hatte oder weil man mit der bisherigen schlichtweg nicht mehr zufrieden ist, stellt sich schnell die Frage, worauf basierend man diese aufbaut. In diesem Artikel und zwei weiteren Artikeln wollen wir ein paar Systeme vergleichen und Tipps für die Entscheidung geben.

Content Management Systeme (CMS) erfüllen verschieden komplexe Anforderungen. In unseren Artikeln unterscheiden wir drei Ebenen:

Vorbemerkung:
Funktionalität und Kostenrahmen festsetzen

Bevor man sich aber für eine bestimmte Technik entscheidet, sollte man erst einmal entscheiden, was diese eigentlich können soll. Dabei sollte man klar das Prinzip anwenden „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Denn schnell ist man versucht, die volle Palette des technisch möglichen seinen Webseiten-Besuchern anbieten zu wollen, um etwa damit Kompetenz auszustrahlen.

Zu viele Funktionen lenken aber schnell von den Produkten, Dienstleistungen und sonstigen Inhalten ab, welche sie eigentlich präsentieren wollen. Wenn man etwa meint mit Forum, sowie Kommentar- und Bewertungsfunktionen anzubieten, aber keine Strategie und das nötige Personal hat auf diese Rückmeldungen auch für die Besucher der Webseite klar erkennbar und zufriedenstellend einzugehen, könnte man schnell den Eindruck wecken, dass man nicht etwa an der Meinung der Besucher interessiert ist, sondern sie in Wirklichkeit einem total egal ist.

Auch von übertriebenen Multimedia-Spielereien sollte man Abstand nehmen, da sie schnell von den eigentlichen Inhalten ablenken oder gar die Nutzbarkeit ihres Webauftritts verschlechtern. Also lieber etwas weniger Animationen, Videos usw. und stattdessen einen klaren Fokus auf die eigentlichen Inhalte.

Zuletzt bleibt aber auch die Frage wie viel Zeit und Geld man in den neuen Webauftritt stecken möchte. Wenn man ein Content-Management-System (kurz CMS) verwendet, muss hier regelmäßig auf Updates geprüft und Backups angelegt werden, um Manipulationsgefahren so weit wie möglich abzuwenden und auf eventuelle Systemfehler vorbereitet zu sein. Und je aufwändiger das System in seiner Funktionalität ist, desto aufwändiger fällt natürlich auch der Unterhalt des selbigen aus. Hier sollte man sich einen klaren realistischen Rahmen setzen was man bereit ist an Finanzierung und Zeit aufzubringen.

Wir von Scheidtweiler PR beraten sie an dieser Stelle gerne welcher Webauftritt für sie und ihre Zielgruppe der richtige ist und unterstützen sie bei der Konzeptionierung.

Wenn nun das theoretische Konzept erst einmal steht kann es an die technische Umsetzung gehen.

Die kleine Webvisitenkarte

Als Arztpraxis, Anwaltskanzlei oder Architektenbüro möchte man häufig nur einen kleinen Webauftritt. Verändert werden muss dieser nur selten, weil man in der Regel keine besonderen temporären Angebote macht und im Wesentlichen nur auf sein Grundangebot, Kontaktinformationen und dergleichen hinweisen möchte. Um etwa in einem Blog regelmäßig über die Tätigkeiten der Firma zu berichten, bleibt leider nicht so richtig die Zeit und daher lässt man diesen lieber wegfallen, anstatt ihn nur halbherzig zu pflegen.

An dieser Stelle ist man am besten mit einem recht einfachen nur auf statischen Dateien basierenden Webauftritt beraten. Ein Content-Management-System mit seinen Pflegeansprüchen ist hier schlichtweg zu viel des Aufwands. Diesen Auftritt kann man dann entweder mit einem WYSIWIG-Editor (WYSIWIG steht für What You See Is What You Get) erstellen, oder man eignet sich grundlegende Kenntnisse in den Programmiersprachen HTML und CSS an und baut die Seiten basierend auf einer sogenannten Boilerplate auf. WYSIWIG-Editoren gibt es in verschiedensten Formaten und entsprechend verschiedenen Ausrichtungen. So kann man eine Webseite z.B. mit InDesign von Adobe aufbauen, wenn man das Programm sowieso schon zur Erstellung von Prospekten oder sonstigen Publikationen nutzt. Man kann aber auch das kostenlose Tool Nvu nutzen, welches ganz gezielt auf die Gestaltung von Webseiten ausgerichtet ist.

Webhosting-Anbieter wie Strato und 1&1 werben an dieser Stelle gerne für ihre Homepage-Baukasten-Systeme, mit denen sich ein Webauftritt recht schnell und ohne sonderliche technische Kenntnisse erstellen lässt. Von diesen möchten wir aber abraten. Denn bei so einem System ist es nicht nur so, dass man unnötig Geld raus wirft, da man diesen Baukasten ja nicht nur einmalig beim Aufbau des Webauftritt bezahlen muss, sondern kontinuierlich während der ganzen Laufzeit, auch wenn man ihn nicht zur Veränderung des Webauftritts nutzt. Darüber hinaus macht man sich auch ganz konkret von diesem Hosting-Anbieter abhängig und muss seinen Webauftritt komplett neu erstellen, wenn man den Anbieter wechseln möchte. Daher ist es hier sinnvoller etwas Zeit und Mühe in die Erstellung des Webauftritts ohne ein solches System zu investieren. Damit spart man auch einiges an Geld, da der zu mietende Webspace schließlich nur noch die einfachen Dateien ausliefern können muss.

Der Text entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten Benjamin Wagener. Er studierte Informatik und beschäftigt sich seit langer Zeit mit dem Thema CMS.
Über Scheidtweiler PR

Für weitere Informationen stehe ich Ihnen mit Scheidtweiler PR, der Content Marketing-Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Ich unterstütze Unternehmen dabei, moderne Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter, Google+ und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Unternehmenskommunikation zu verknüpfen. Dies hilft Unternehmen und Organisationen effizient und kostensparend mit ihren Zielgruppen (Käufer, Interessenten, Anwohner) zu kommunizieren.

Zusätzliche Anregungen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation erhalten Sie auf meinen Profilen bei Google+ und Twitter. Ich studierte in München und Hagen und arbeite seitdem in verschiedenen Funktionen und Bereichen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Verknüpfung von praktischen Erfahrungen mit einem Theorie-Fundament. Ich habe einen Lehrauftrag für Medientheorie an der Hochschule Bremerhaven.

Aus meiner Sicht muss PR dauerhaft und kontinuierlich gestaltet werden. Nur durch eine ideenreiche und seriöse Partnerschaft kann der Kommunikationserfolg erreicht werden. Meine Kunden sind mittelständische Unternehmen aus Bremen und Norddeutschland. Ich fokussiere insbesondere auf die technologie- sowie die wirtschaftsnahen Branchen.