Meistens denke ich, Facebook und seine Funktionen sind bekannt. Die andauernde Datenschutz-Diskussion lässt mich glauben, dass jeder Nutzer des Netzwerks die richtigen Einstellungen vornimmt, um seine Daten bestmöglich zu schützen. Dem ist allerdings nicht so.

Oftmals sehe ich Profile von Bewerbern für ein Praktikum, die offen wie ein Buch sind. Oder Profile meiner Kunden, bei denen alle Bilder und Postings frei zugänglich sind, obwohl sie das nicht wünschen.

Daher gehe ich in einer kurzen Serie von Blog-Artikeln noch einmal alle Schritte durch, wie jeder Facebook-Nutzer seine Daten individuell schützen kann. Es kommt auch immer darauf, wieviel eine Person von sich preisgeben will. Bei dem einen Facebook-Nutzer (PR-Berater) könnte es ruhig etwas mehr sein als bei der anderen Facebook-Nutzerin (Vorstand einer AG).

In diesem ersten Teil geht es um die Einstellungen zur Privatsphäre:

Bitte lesen Sie vorher den Artikel zur Einrichtung von Listen bei Facebook-Freunden. Diese sind Grundlage zum Schutz Ihrer Privatsphäre.

Schritt 1: Klicken Sie auf das kleine Dreieck, das rechts oben nach unten zeigt. Dann öffnet sich ein Auswahlmenü. Administratoren können dort unter anderem ihre Seiten als Profil annehmen. Oder ihre Werbeanzeigen verwalten. Diese Punkte sind an dieser Stelle nicht relevant.

Schritt 2: Gehen Sie auf Einstellungen. Bei Klick öffnet sich die Seite „Allgemeine Kontoeinstellungen“. Das Aktivitätenprotokoll darüber gibt Ihnen Aufschluss, was Sie mit Ihrem Facebook-Profil bisher alles getan haben: Kommentare, Postings, Markierungen etc. Da sollten Sie gelegentlich einmal reinschauen. Es kann für einen selbst aufschlussreich sein, wie Sie sich bei Facebook verhalten.

Facebook - Der Weg zur Privatspähre - Nicolas Scheidtweiler

Schritt 3: Gehen Sie rechts im Menü auf Privatsphäre. Dort klicken und das Fenster „Privatsphäre-Einstellungen und Werkzeuge“ öffnet sich.

Schritt 4: Jetzt wird es interessant. Denn nun entscheiden Sie, wer Ihre Informationen, Postings und Bilder im Internet allgemein, aber auch bei Facebook direkt sehen kann. Klicken Sie auf bearbeiten.

Facebook - Inhalte benutzerdefiniert teilen - PR Bremen

Schritt 5: Sie müssen nun die Grundeinstellung wählen, wer Ihre zukünftigen Beiträge sehen darf. Grundsätzlich sollten Sie es auf Ihr Netzwerk, also Ihre Freunde beschränken.

Schritt 6: Sie können diese Einschränkung allerdings auch benutzerdefiniert vornehmen. Dazu einfach auf das Zahnrad klicken. Erforderlich ist die Einrichtung von Listen bei Ihren Facebook-Freunden.

Facebook - Zukünftige Beiträge nicht sehen - Agentur Bremen

Schritt 7: Im oberen Feld können Sie eine positive Auswahl treffen. Dort können Sie Ihre Listen und einzelne Kontakte festlegen. Geben Sie einfach den Anfangsbuchstaben ein, schon zeigt Facebook Ihnen eine Auswahl an.

Schritt 8: Das untere Feld „Nicht teilen mit“ sollte standardmäßig die „eingeschränkten“ Kontakte enthalten. Daneben können Sie auch weitere Listen und einzelne Kontakte in diesem Feld festlegen. Dazu können zum Beispiel Vorgesetzte gehören.

Facebook - Benutzerdefiniertes Teilen nicht mit - PR Agentur Bremen

Schritt 9: Der vorletzte Schritt bei den Privatsphäre-Einstellungen. Wenn Sie länger bei Facebook sind und diese Einstellungen für sie neu waren, sollten Sie die älteren Beiträge einschränken, die öffentlich zugänglich waren. Wenn Sie dort klicken, sind diese zunächst nur noch auf Ihre Facebook-Freunde beschränkt.

Die einzelnen Postings müssen Sie dann gegebenfalls noch einmal genauer nach Gruppen beschränken. Aber das könnte viel Arbeit werden. Und ehrlich: Ganz nach unten scrollt niemand.

Facebook - Vergangene Beiträge einschränken - Scheidtweiler PR

Schritt 10: In diesem letzten Schritt vermeiden Sie, dass Ihr Facebook-Profil bei Google, Yahoo oder Bing gefunden wird. Das ist auf jeden Fall eine Muss-Einstellung. Nehmen Sie den Haken aus dem Kästchen vor: „Anderen Suchmaschinen das Verlinken auf deine Chronik gestatten“. Schauen Sie sich auch noch einmal die Suchmöglichkeiten an. Nutzer können mithilfe Ihrer Anmelde-Email beziehungsweise Ihrer bereitgestellten Telefonnummer nach Ihnen suchen. Diese Suche können Sie auch individuell handhaben. Einfach auf „Bearbeiten“ klicken.

Facebook - Suchmaschinen Suche verhindern - Scheidtweiler PR

Abwägen Facebook – Privatsphäre

Es gibt gute Möglichkeiten, seine Privatsphäre bei Facebook zu schützen. So erfahren anderen Personen und Nutzer nur das, was man selbst zu teilen bereit ist. Überlegen Sie sich aber auch, dass eine Person ohne Themen und Eigenschaften weniger wahrgenommen wird. Facebook ist da wie eine Party. Wenn ich nicht über mich selbst spreche, erhalte ich auch Feedback. Es kommt kein Dialog zustande. Und ich bleibe gelangweilt in meiner Ecke.

Im nächsten Teil erkläre ich, wie Sie die Chronik- und Markierungseinstellungen ändern können.

Über Scheidtweiler PR

Zusätzliche Anregungen von Nicolas Scheidtweiler erhalten Sie auf seinem Google+-Profil. Er studierte in München und Hagen und arbeitet seitdem in verschiedenen Funktionen und Bereichen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Verknüpfung von praktischen Erfahrungen mit einem Theorie-Fundament. Nicolas Scheidtweiler hat einen Lehrauftrag für Medientheorie an der Hochschule Bremerhaven.

Für weitere Informationen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation steht Ihnen Scheidtweiler PR, Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Wir helfen Ihnen, moderne Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter, Google+ und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Unternehmenskommunikation zu verknüpfen. Dies hilft Unternehmen und Organisationen effizient und kostensparend mit ihren Zielgruppen (Käufer, Interessenten, Anwohner) zu kommunizieren.

Aus unserer Sicht muss PR dauerhaft und kontinuierlich gestaltet werden. Nur durch eine dauerhafte, ideenreiche und seriöse Partnerschaft kann der Kommunikationserfolg erreicht werden. Unser Kunden sind mittelständische Unternehmen aus Bremen und Norddeutschland. Wir fokussieren insbesondere auf die technologie-, sowie die wirtschaftsnahen Branchen.