Gesellschaft und auch PR benötigen gute Journalisten. Sie nehmen nicht unreflektiert Meldungen aus Regierungen, Ministerien und Unternehmen auf, stellen sich in gewisser Weise gegen den Mainstream und erhöhen so das Vertrauen in die freien Gesellschaftssysteme. Dabei riskieren sie zum Teil ihre Freiheit und ihr Leben.

Der Tag der Pressefreiheit wirft ein Schlaglicht auf diese Menschen.

Erschreckend ist, wie sehr die Repressionen in letzter Zeit weltweit zunehmen. Die aktuelle Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen zeigt, wo die Gefahren für Journalisten am größten sind. Meine Bewunderung gilt diesen Journalisten!

Reporter ohne Grenzen - Heatmap Pressefreiheit 2016

Gesamtgesellschaftliche Kontrollfunktion wahrnehmen

Aber auch in Ländern wie Deutschland nähert sich der Journalismus ohne Zwang oftmals den „Mächtigen“ aus Politik und Wirtschaft an. Dann verraten insbesondere die Massenmedien ihre Rolle als „Vierte Gewalt“. Ihre gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist es, Kontrolle zu üben und ein pluralistisches Meinungsbild wiederzugeben. Der Satz des langjährigen Tagesthemen-Moderators Hanns Joachim Friedrichs gilt uneingeschränkt:

Das hab’ ich in meinen fünf Jahren bei der BBC in London gelernt: Distanz halten, sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten, nicht in öffentliche Betroffenheit versinken, im Umgang mit Katastrophen cool bleiben, ohne kalt zu sein. Nur so schaffst du es, dass die Zuschauer dir vertrauen, dich zu einem Familienmitglied machen, dich jeden Abend einschalten und dir zuhören.

Journalisten und Reporter gehören ihrem Milieu an. Es ist tendenziell rot-grün und bildungsbürgerlich. Das ist kein Problem. Allerdings ist es erforderlich, dass sich Journalisten selbst reflektieren. Sie müssen hermeneutisch vorgehen und ihre Beiträge unter unterschiedlichen Facetten betrachten.

PR darf Journalismus nicht beeinflussen

Auf unternehmerischer Ebene ist Journalismus nur ein wertvolles Instrument in der PR, wenn er das Vertrauen der Leser genießt. Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehen bieten nur dann große Vorteile unter allen Kommunikationsinstrumenten. Daher darf meine Branche (egal ob politisch oder privatwirtschaftlich) gar nicht erst versuchen, Einfluss auf Veröffentlichungen zu nehmen. Eine Zensur findet nicht statt. Wir tragen für die Pressefreiheit genauso Verantwortung, wie Journalisten selbst.

Es kostet manch einen Politiker, Unternehmer oder Pressesprecher Mut, einen Journalisten ohne Freigabe eines Interviews arbeiten zu lassen. Dieses „Risiko“ sollte man jedoch eingehen, um den Journalismus in seiner heutigen Form zu stärken.

Über Scheidtweiler PR

Für weitere Informationen stehe ich Ihnen mit Scheidtweiler PR, der Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Ich unterstütze Unternehmen dabei, moderne Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter, Google+ und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Unternehmenskommunikation (Pressearbeit etc.) zu verknüpfen. Dies hilft Unternehmen und Organisationen effizient und kostensparend mit ihren Zielgruppen (Käufer, Interessenten, Anwohner) zu kommunizieren.

Zusätzliche Anregungen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation erhalten Sie auf meinen Profilen bei Google+ und Twitter. Ich studierte in München und Hagen und arbeite seitdem in verschiedenen Funktionen und Bereichen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Verknüpfung von praktischen Erfahrungen mit einem Theorie-Fundament. Ich habe einen Lehrauftrag für Medientheorie an der Hochschule Bremerhaven.

Aus meiner Sicht muss PR dauerhaft und kontinuierlich gestaltet werden. Nur durch eine ideenreiche und seriöse Partnerschaft kann der Kommunikationserfolg erreicht werden. Meine Kunden sind mittelständische Unternehmen aus Bremen und Norddeutschland. Ich fokussiere insbesondere auf die technologie- sowie die wirtschaftsnahen Branchen.