Sehr geehrte Damen und Herren,

Youtube ist ein noch unterschätztes Instrument der Unternehmenskommunikation. Während eine aussagekräftige Webseite, Social Media (Facebook!) und in Teilen der Blog zu festen Bestandteilen der PR geworden sind, scheuen viele Kommunikatoren noch den Aufwand, Geschichten und Themen im Bewegtbild zu erzählen. Dabei bietet die Video-Plattform von Google vielfältige Möglichkeiten. Ein Engagement ist sinnvoll.

Youtube für Unternehmen - PR-Blog

Header des Scheidtweiler PR-Youtube-Kanals

1. Vorteile von Youtube-Videos

Durch Videos lassen sich Sachverhalte, Themen, Personen, Berufsbilder etc. umfänglich und vereinfacht darstellen. Dazu kommen die emotionalen Vorteile, da bewegte Bilder und Ton Nähe für die Zuschauer suggerieren.

  • Niederschwelliges Angebot:
    Daneben erreichen Videos generell auch leseschwache Zielgruppen, seien es Bewerber für bestimmte Berufsfelder oder aktuell fremdsprachige Flüchtlinge. Bilder führen zu einem besseren Verstehen von Botschaften. Wobei gestellte Bilder je nach kulturellem Hintergrund nicht gleich wahrgenommen werden.
  • SEM:
    Die Nutzung von Youtube bietet neben dem inhaltlichen Aspekt Vorteile für das Suchmaschinenmarketing. Youtube ist eine Google-Tochter und Google die meistgenutzte Suchmaschine der Welt. Die Videos werden als Inhalte somit leicht gefunden und erhöhen auf diese Weise die Reichweite von Unternehmensbotschaften und die Reputation.
  • Interaktion:
    Youtube ist eine Social Media-Plattform. Daher gelten hier die gleichen Regeln wie bei Facebook und Co. Unternehmen erhalten unmittelbares Feedback zu ihren Inhalten und lernen auf diese Weise ihre Zielgruppen besser verstehen.
  • Youtuber Relations:
    Und nicht zuletzt dient der eigene Youtube-Kanal dem Beziehungsaufbau von Youtubern. Diese werden zunehmend zu Influencern für bestimmte Zielgruppen. Daher sollten sie in der Unternehmenskommunikation – analog zu den Blogger Relations – als Kanal betrachtet werden. Unternehmen können durch den eigenen Kanal die Anforderungen an Youtube-Videos kennenlernen, sich ausprobieren und in den Dialog mit den Youtubern treten.

2. Erstellen von Youtube-Videos

Youtube-Videos entsprechen nur noch bedingt den Ansprüchen an die altbekannten Image-Filme. Vielmehr geht es um authentische Kommunikation. Das bedeutet jedoch nicht, dass auf jegliches technisches Know-how verzichtet werden sollte. Die Geschichte sollte einfach und zielgruppengerecht sein. Je nach Erzählform der Story kommen folgende technische Aspekte zum Tragen:

  • Bild:
    Die Grundlage eines Videos. Das Smartphone liefert inzwischen hohe Qualität. Der große Vorteil: Es ist immer dabei und kann schnell eingesetzt werden. Ein Stativ hilft, die Bilder zu entwackeln. Ich bevorzuge HD- und DSLR-Kameras mit externem Audio-Anschluss. Dort ist die Bild-Qualität noch einmal höher. Gerade mit DSLR-Kameras ist Schärfentiefe über bestimmte Objekte ein nützliches Element. Am besten ist es zwei Kameras einzusetzen, um mit Schnitt und Gegenschnitt zu arbeiten.
  • Ton:
    Für den Ton ist das Smartphone weniger geeignet. Aber es gibt externe Mikrofone, die diesen Mangel beheben. Für die genannten Kameras ist ein Funkmikrofon sinnvoll. Dadurch können sich die Protagonisten eines Videos auch weiter in der Fläche bewegen.

    Beispiel für ein Smartphone-Mikrofon, Quelle: Thomann

    Beispiel für ein Smartphone-Mikrofon, Quelle: Thomann

  • Licht:
    Videos müssen gut ausgeleuchtet sein. Das beste Licht ist das Tageslicht. Gelegentlich bedarf es aber anderer Lichtquellen. Lichtsets mit Tageslicht gibt es schon für wenige Euro. Die Anschaffung lohnt sich.

    Beispiel für ein Lichtset, Quelle: Conrad

    Beispiel für ein Lichtset, Quelle: Conrad

  • Drehbuch:
    Um ein Video zu erstellen bedarf es im Allgemeinen keines Drehbuchs. Jedoch sollten Szenen und Themen geplant sein. Es lohnt sich, Sprechtexte vorzuschreiben.
  • Themen:
    Dazu zählen unter anderem Berichte der Geschäftsführung und des Vorstandes, Messeauftritte, Tage der offenen Tür, CSR-Events, Fachinterviews, Recruiting-Videos von Azubis, Bedienungsanleitungen, Tutorials etc.

3. Upload von Youtube-Videos

Der Upload der Videos ist intuitiv. Ist das Video dann hochgeladen können bestimmte Einstellungen vorgenommen werden.

  • Titel und Beschriftung:
    Ein häufiger Fehler ist der unveränderte Titel des Videos und die fehlende Beschreibung. Wichtig sind auch die Tags, unter denen das Video abgelegt wird.
  • Startbild:
    Youtube erstellt automatisch das Startbild des Videos. Nach dem Upload sollte das geprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
  • Verknüpfung:
    Videos können bei Youtube zu einer Serie verknüpft werden. So geht es.
  • Promotion:
    Videos können und sollten beworben werden. Youtube bietet gute Optionen. Dieses Fachbuch hält detaillierte Tipps für den Upload und die Promotion von Videos bei Youtube bereit.

Sie sehen, Unternehmenskommunikation ist vielfältig. Strategische Überlegungen und viele Instrumente machen den Erfolg Ihrer PR und Ihres Marketings aus. Diese müssen Sie sinnvoll im Multi-Channel-Publishing verknüpfen.

Gerne unterstütze ich Sie mit meiner Erfahrung, Youtube als Kanal einzubinden und gezielt Ihre definierten Zielgruppen zu adressieren.

Vereinbaren Sie einfach einen Beratungstermin per Email unter info@scheidtweiler-pr.de.

Ich wünsche Ihnen vorab frohe Ostern und ein erholsames Wochenende!

Herzlichst, Ihr

Nicolas Scheidtweiler

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Die besten Beiträge im Februar 2016

Der Scheidtweiler PR-Blog hat erneut unterschiedliche Themen aufgegriffen, u.a.

  • Xing wächst rasant – und bald in den USA. Die berufliche Social Media-Plattform Xing wächst zunehmend. Die Hamburger haben bald 10 Millionen Mitglieder. Die Expansion in die USA steht an.[mehr]
  • Energy Bremen: Worauf es für Bewerber in den Social Media ankommt. Am 27. Januar 2016 war ich im Rahmen der IKK Azubi-Attacke bei Energy Bremen als Experte zum Thema, wie sich Bewerber in den Social Media verhalten sollten. Neben den gängige Risiken habe ich in dem Interview auch auf die Chancen hingewiesen. Bewerber können sich durch Bilder und Postings ein bestimmtes Image gegenüber ihrem Arbeitgeber verschaffen.[mehr]
  • Social Media: Bild, Focus und Spiegel am häufigsten geteilt. Die Studie „Development of the Social Network Usage in Germany since 2012“ der TU Darmstadt zeigt, welches Medium online gerade die Nase vorn hat. Gewinnerin ist Bild.de mit 24,5 Millionen Empfehlungen. Auf Platz 2 und 3 folgen Focus Online (22,1 Mio.) und Spiegel Online (20,1 Mio). Im Vergleich zum Vorjahr gab es damit Verschiebungen: Focus von 4 auf 2, Spiegel von 2 auf 3. Den stärksten Abfall hat dabei Zeit.de von 3 auf 6.[mehr]

Aktuell habe ich ein Webinar mit dem Verlag Springer Gabler entwickelt: Unter dem Titel „So entwickeln Sie Social-Media-Guidelines“ erhalten Sie Einblick in Risiken und Chancen des Engagements in den sozialen Netzwerken. Sie können sich anmelden unter www.springer.com.

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