Die Scheidtweiler-PR-Praktikantin Laura hat einige Analyse-Methoden für die PR-Strategie herausgearbeitet und erklärt diese am Beispiel von Scheidtweiler PR:

Gute PR-Strategien fallen nicht vom Baum und müssen sorgfältig erarbeitet werden. Deshalb bedient sich die PR an verschiedenen Methoden, die auch durch Marktfeldanalysen in der Betriebswirtschaft bekannt sind.

Zuerst muss ein Ziel formuliert werden, dann wird eine Analysemethode ausgewählt, die zum Unternehmen passt. Schlussendlich werden die Strategien aus der Analyse abgeleitet, in die Realität umgesetzt und das Ziel erreicht.

Am praktischen Beispiel von Scheidtweiler PR ist das Ziel ein höherer Bekanntheitsgrad in Norddeutschland. Nach diesem Ziel wird dann die Analyse durchgeführt und danach eine Strategie zur Zielerreichung erstellt. Im Folgenden werden die drei bekanntesten Analysemethoden erst theoretisch erklärt und dann am praktischen Beispiel aufgeführt.

Die SWOT-Analyse

Analyse SWOT - Scheidtweiler PRDie erste Methode, die vorgestellt wird, ist die SWOT-Analyse.

Hier ist eine Matrix erkennbar, die in vier Felder unterteilt ist. Jedes dieser Felder wird eine Kategorie zugeteilt. Diese Kategorien setzen sich aus dem Namen der SWOT-Analyse zusammen und definieren eine Positionsbestimmung für ein bestimmtes Produkt. Die Felder sind: Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats; auf Deutsch: Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken.

Stärken und Schwächen sind immer betriebsintern, Chancen und Risiken eher auf das Umfeld bezogen.

  • Die Stärken von Scheidtweiler PR sind auf der einen Seite ein hoher Erfahrungsschatz in der PR-Branche, sowie das umfangreiche betriebswirtschaftliche und journalistische Hintergrundwissen des Geschäftsführers. Außerdem besitzt Nicolas Scheidtweiler viele Kontakte und Beziehungen in Norddeutschland, die sich positiv auf den Bekanntheitsgrad der PR-Agentur auswirken können.
  • Als Schwäche kann die Größe des Unternehmens gezählt werden. Da Herr Scheidtweiler Freiberufler ist, erweist es sich als schwierig eine zweite Meinung einzuholen oder andere Sichtweisen auf bestimmte Themen anbieten zu können. Demnach kann es passieren, dass sich Kunden verunsichert fühlen. Es ist für größere Unternehmen leichter, sich in die Branche zu integrieren. Außerdem gibt es viele Konkurrenten auf dem PR-Markt, gegen die sich die Agentur durchsetzen muss.
  • Die Chance, die Scheidtweiler PR für einen höheren Bekanntheitsgrad in Norddeutschland hat, ist der starke Auftritt in den sozialen Medien und bei der Suchmaschinenoptimierung. Wenn potenzielle Kunden „PR Agentur Bremen“ in eine Suchmaschine eingeben, erscheint die Internetseite von Scheidtweiler PR weit oben. Dies erhöht natürlich den Bekanntheitsgrad.
  • Ein Risiko stellt der Markt dar. Der Zugang zu PR steht vielen Ausbildungswegen offen. Daher ist der Konkurrenzdruck relativ hoch. Kunden erkennen oft erst auf den zweiten Blick die fachliche Qualität einer PR-Agentur.

Die PESTEL-Analyse

Analyse PESTEL - Scheidtweiler PR Wie auch die SWOT-Analyse, kam auch die PESTEL Analyse durch Abkürzungen ihrer Hauptfelder zu ihrem Namen. PESTEL steht für

Political, Economic, Social, Technological, Environmental und Legislative Analyse.

Bei dieser Art von Analysemethode handelt es sich um eine strategische und qualitative Alternative zur SWOT-Analyse. Die PESTEL Analyse wird oft als Hilfsmittel bei einer Brainstorming-Sitzung genutzt. Durch Betrachtung der verschiedenen Teile der Analyse wird zum Beispiel die Frage nach einem Standortwechsel diskutiert.

Auch die Pestel-Analyse ist am Beispiel von Scheidtweiler PR erklärbar. Wieder wurde das Ziel mit einem höheren Bekanntheitsgrad definiert. Nun wird jeder Punkt einzeln betrachtet und analysiert.

  • Eine politische Stärke von Scheidtweiler PR ist auf der einen Seite das positive Bild in der Öffentlichkeit, welches sich durch viele freundliche Kommentare auf der Internetseite, in dem Blogbereich, aber auch auf sozialen Medien widerspiegeln.
  • Wirtschaftlich ist die Situation auch positiv, da immer mehr Firmen die sozialen Medien als Kommunikationskanal mit Kunden nutzen. In der modernen Gesellschaft werden Facebook, Twitter und Co. als deutlich wichtiger eingestuft  als noch vor ein paar Jahren. Somit steigt stetig die Nachfrage nach PR-Agenturen und Presse- und Öffentlichkeitsdienstleistern und der Bekanntheitsgrad von Scheidtweiler PR. Allerdings hat Scheidtweiler PR kleinere Unternehmen als Kunden. Bekannter würde die PR-Agentur durch namenhafte Firmen werden, die sich gegenüber anderen Unternehmen durch Empfehlungen positiv zu der Arbeit von Scheidtweiler PR nach abgeschlossenen Projekten äußern.
  • In den sozialen Bereichen kann auch wieder auf die Netzwerke eingegangen werden. Immer mehr Menschen besitzen Konten bei Twitter, Facebook, Google+ usw. Mit der Einführung vom Smartphone vor einigen Jahren werden diese sozialen Medien auch unterwegs abgeruft und jeder ist durchgehend erreichbar. Dies wissen auch Unternehmen und versuchen um von diesem Dauerkommunikationshype zu profitieren. Um nicht nur den Bekanntheitsgrad zu erhöhen, sondern auch das die PR-Agentur vergrößern zu können, fehlen qualitative Arbeitskräfte um die Aufträge zu bearbeiten
  • Der technologische Aspekt für mehr Bekanntheit in Bremen und Norddeutschland ist mit einer optimierten Suchmaschinenfunktion gegeben. Außerdem verfügt Scheidtweiler PR über einen hohen technischen Standard, mit dem professionelle Projekte durchgeführt werden können.
  • Das Feld Environment ist in dem praktischen Beispiel von Scheidtweiler PR schwer umzusetzen. Es kann allerdings gesagt werden, dass die PR-Agentur weder die Umwelt stark belastet.
  • Der Bereich Legislative kann als positiv gewertet werden. Die PR-Agentur genießt Einschränkungsfreiheit. Anders als andere Unternehmen unterliegt Scheidtweiler PR keinen politischen Beschränkungen, die vom Gesetzgeber aus kommen. Auch Behörden richten keine Wettbewerbsvorschriften und eine Monopolstellung ist auszuschließen. Somit steht dem Streben nach einem höheren Bekanntheitsgrad nichts im Wege.

Die IST-SOLL-Analyse

Bei der IST-SOLL-Analyse werden die verschiedenen Standpunkte miteinander verglichen. Wie der Name schon sagt liegt hier der Schwerpunkt auf dem IST-Zustand, also dem momentanen Zustand eines Produktes, der mit dem SOLL-Zustand in Beziehung gesetzt wird. Hier werden folgende Fragen gestellt: Wo sehe ich mein Produkt? Auf welchem Niveau sehe ich mein Produkt in den nächsten Wochen/Monaten/Jahren?

Ist dann sowohl der IST-Zustand als auch der SOLL-Zustand definiert, werden Strategien entwickelt, um dem SOLL-Zustand immer näher zu kommen.

Auch diese Analysemethode kann mit Hilfe des praktischen Beispiels von Scheidtweiler PR dargestellt werden. Allerdings ist die PR-Agentur in diesem Beispiel kein interessantes Unternehmen, da bei der IST-SOLL-Analyse oft mit Zahlenwerten wie Marktanteil und Marktpotenzial gearbeitet wird. Dennoch kann gesagt werden, dass der SOLL-Zustand einen höheren Bekanntheitsgrad definiert, weiterhin qualitativen Service voraussetzt und viele Kunden in mittelständischen und großen Unternehmen hat. Der momentane IST-Zustand bestätigt die Qualität der Kundenbetreuung, allerdings muss Scheidtweiler PR an der Unternehmensgröße seiner Kunden arbeiten.

Nachdem die Analyse abgeschlossen ist, werden Strategien zur Zielverwirklichung entwickelt. Wenn Scheidtweiler PR seinen Bekanntheitsgrad weiterhin ausbauen möchte, sollte die Geschäftsführung weiterhin an ihrem Onlineauftritt arbeiten, möglichst große Unternehmen als Kunden gewinnen und wie bisher, auf hohem Niveau die Aufträge bearbeiten.

Fazit zu Analyse-Methoden

Alle drei Analysemethoden ergeben schlussendlich ein ähnliches Ergebnis. Je nach Unternehmen ist eine andere Methode empfehlenswert. Beim Beispiel von Scheidtweiler PR ist die SWOT-Analyse am besten geeignet, da alle Punkte leicht bearbeitet werden können. Die PESTEL-Analyse stellt die größten Probleme dar, da einige Punkte im Bereich Dienstleistung und Presse-und Öffentlichkeitsarbeit kaum einen Spielraum bieten.


Laura Segelke absolviert derzeit ein Praktikum bei Scheidtweiler PR. Sie freut sich über eine Vernetzung bei Xing und Twitter.