Unternehmer und Manager sind stolz auf ihr Fachwissen. Sie wollen es gerne auch so in die Öffentlichkeit tragen. Daher rühren hier manchmal Konflikte mit den Öffentlichkeitsarbeitern des Unternehmens. Denn die Anforderungen an die Unternehmenskommunikation und an das operative Geschäft sind unterschiedlich.

In diesem Artikel sollen die Konfliktpotentiale, die sich ergeben, kurz skizziert und ein Lösungsansatz aufgezeigt werden.

Operatives Management beantwortet Detailfragen

Die Unternehmensleitung und insbesondere die Abteilungen sind interessiert, Detailfragen zu beantworten und zu lösen. Es ist ein tagtägliches Geschäft mit denen sich dieser interne Personenkreis beschäftigt. Über die Zeit steigt das Expertenwissen und wird von Qualität und Quantität besser. Um jedoch jedes Detail und Entwicklungen zu verstehen, muss man die Basis und Grundlage haben. Erst dann lässt sich ein Prozess erkennen und das Wissen verknüpfen.

Dieses Wissen lässt die eigene Autorität und auch das Selbstbewusstsein steigen. Daher besteht oftmals das Interesse, das Fachwissen auch so in der Öffentlichkeit darzustellen. In der internen Kommunikation kann das noch funktionieren. Nach außen bestehen jedoch andere Bedingungen.

Kommunikation bedeutet Modellierung

Kommunikation nach außen richtet sich an unterschiedliche Zielgruppe. Nicht jede Zielgruppe steht gleich tief im Stoff, wie die Manager und Mitarbeiter im Unternehmen. Daher gilt es in nahezu allen Fällen, Themen und Inhalte vereinfacht, gelegentlich als Modell darzustellen. Der Grad der Vereinfachung hängt dabei von Medium, Kommunikationszielen und Zielgruppe ab.

  • Während es ist einer Fachzeitschrift erforderlich ist, stärker ins Detail zu gehen, sind Publikumszeitschriften oder Zeitungen für eine breitere Öffentlichkeit der ideale Kanal. Analoges gilt für die neuen Medien. Im Blog kann ein Unternehmen sich stärker fachlich positionieren, bei Facebook, Twitter und Google+ ist dieses Detailwissen eher fehl am Platz. Wobei sich der Grad der Detailtreue schon bei den unterschiedlichen sozialen Netzwerken unterscheidet.
  • Bei den Kommunikationszielen kann beispielsweisezwischen Gewinnung von Geschäftspartnern, Kunden und (Experten-)mitarbeitern auf der einen Seite und dem Image-Aufbau in der Gemeinde vor Ort unterschieden werden.
  • Damit zusammen hängt die definierte Zielgruppe. Der potentielle Geschäftspartner möchte mehr über die inhaltliche Aufstellung eines Unternehmens erfahren, die ältere Dame als Anrainer einfach, was der Chef für ein Typ ist.

Insgesamt kommt mal wieder der Begriff des Nachrichtenwertes zur Geltung. Ein Medienkanal, der eher von Emotionen, Persönlichkeit und Nähe gesteuert wird, verlangt nicht nach Details.

Lösung für das Dilemma

Grundsätzlich hat ein Dilemma keine Lösung, jedoch obliegt es dem Kommunikationsverantwortlichen, der Unternehmensleitung und dem Management deutlich zu machen, wann welche Art der Kommunikation gefragt ist. Darüber hinaus sollte dieser auch nach Plattformen und Medienkanälen Ausschau halten, die es dem Unternehmen ermöglicht, sein Fachwissen aufzuzeigen und ins Detail zu gehen. Dazu gehören neben den Fachzeitschriften auch Fachtagungen und-kongresse oder eigene Produktpräsentationen für eine explizite Zielgruppe.


Nicolas Scheidtweiler, Inhaber von Scheidtweiler PR, Agentur aus BremenFür weitere Informationen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation steht Ihnen Scheidtweiler PR, Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Wir unterstützen Sie darin, neue Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit strategisch zu verknüpfen. Dies hilft Ihrem Unternehmen effizient und kostensparend zu kommunizieren.

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