Blog für BeamteLetztens hatte ich eine Anfrage eines Beamten, ob ein Blog für ihn Sinn macht. Er leitet als Ingenieur Projekte, die Auswirkungen auf die Öffentlichkeit haben. Nicht in der Größenordnung von Stuttgart 21 oder dem Flughafen Berlin. Aber so, dass Bürger von den Bauvorhaben betroffen sind.

Er stellte mir konkret die Frage, welche Möglichkeiten ich für ihn sehe, diese Projekte mit einem Blog zu begleiten.Und was er darüberhinaus damit erreichen könnte.

Drei Ansätze im Blog

Aus meiner Sicht als PR-Berater ergeben sich drei Ansätze, die durch einen Blog in seiner Position erfüllt werden könnten:

1. Informationen für Bürger

Das ist sozusagen der rein fachliche Aspekt. Als Projektleiter kann ein Beamter hier Informationen unmittelbar und direkt an die betroffenen Zielgruppen (Anwohner, Stakeholder) geben. Er kann aktuelle Entwicklungen schneller beschreiben und im Detail erläutern. Daneben lassen sich im Blog Karten und Bilder des Projektes einbinden. Durch die Kommentarfunktion kann er auch Feedback der betroffenen Bürger erhalten.

2. Neue Erfahrungen = Qualifikation

Das ist der dienstliche Aspekt. Durch das Bloggen sammelt der Beamte Erfahrungen in der PR. Er entwickelt ein Gespür dafür, wieviel Aufwand das regelmäßige Publizieren bedeutet, welche Interessen die Zielgruppen haben und wo auch Lücken in der Kommunikation sind. Als Beamter ist man üblicherweise streng in ein hierarchisches Korsett eingebunden. Um eine Aufgabe infolge eine Beförderung zu übernehmen, bedarf es einschlägiger Erfahrungen. Somit kann der Blog eine Qualifikation für höhere Aufgaben sein, insbesondere in der PR, um öffentliche Projekte darstellen.

3. Positionierung als Experte

Die eigene Wahrnehmung und das eigene Image zu optimieren ist der individuelle Aspekt. In dem der Beamte bloggt, zeigt er seinen Status als Experte rund um die Kommunikation eines Großprojektes, das die Bürger betrifft. Er kann sich für Aufgaben außerhalb seiner staatlichen Karriere empfehlen.


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