Nicht jeder Freund bei Facebook ist gleichwertig. Der aus dem Englischen übersetzte Begriff entspricht nicht dem deutschen „Freund“. Somit gibt es bei Facebook Freunde, mit denen man alles teilen möchte und kann, und es gibt Freunde, die sollten eben nicht zu viel über einen wissen.

Das ganze klingt hart, allerdings sollte jeder Facebook-Nutzer sich mit dieser Thematik professionell auseinandersetzen. Denn Facebook trifft viele Lebensbereiche, auch das Verhältnis zum Unternehmen, seinem Vorgesetzten oder seinen Kunden.

Basis für einen professionellen Umgang mit der Privatsphäre sind dabei die Listen. Facebook-Nutzer haben die Möglichkeit, ihre Freunde in Listen einzuordnen. Aus den Listen ergeben sich dann viele weitere Punkte wie eigene Postings für bestimmte Zielgruppen, Privatsphäre-Einstellungen und Markierungs-Optionen.

Ich gehe in diesem Artikel den üblichen Weg von der Freundschaftsanfrage hin zum gelisteten Kontakt.

Die Freundschaftsanfrage

Schritt 1: Wenn Sie eine Freundschaftsanfrage erhalten, zeigt Facebook eine kleine „1“ bei den zwei Silhouetten. Dort können Sie klicken und sehen, wer Ihnen eine Freundschaftsanfrage geschickt hat. Bei Klick auf das Profil, wird es im Browser-Fenster angezeigt.

Schritt 2: Nun können Sie entscheiden, ob Sie die Freundschaftsanfrage bestätigen wollen. Aus meiner Sicht ist das nicht zwingend. Beispielsweise haben Sie jemanden bei einer geschäftlichen Veranstaltung kennengelernt. Dieser neue Kontakt sendet Ihnen direkt die Freundschaftsanfrage. Diese müssen Sie nicht zwingend sofort und auch nicht positiv beantworten. Meist vergisst der Absender auch seine Anfrage. Dagegen würde ich bei Xing geschäftliche Anfragen nahezu immer annehmen.

Facebook - Freundschaftsanfrage bestätigen - Tipp von Scheidtweiler PR

Schritt 3: Nach Bestätigung der Freundschaftsanfrage sehen Sie zwei neue Felder: „Freunde“ und „Abonniert“. Diese erkläre ich weiter unten.

Schritt 4: Auch erhalten Sie nach der Bestätigung der Freundschaftsanfrage mehr Informationen in der Box, beispielsweise den Arbeitsplatz oder das Studium.

Facebook- Freundschaftsanfrage - Standard - Freunde und abonniert - Tipp von Scheidtweiler PR

Schritt 5: Abonnieren oder nicht ist Ihnen überlassen. Wenn es Sie brennend interessiert, was Ihr neuer Freund postet, sollten Sie dessen Inhalte abonnieren. Ich habe diese Funktion meist ausgeschaltet. Durch einen Klick ist das ganz einfach. Dann steht dort „Folgen“. Das Abonnieren hat mehrere Funktionen. Im Detail erklärt das Facebook hier.

Schritt 6: Jetzt geht es an den Kern. Wie wichtig ist Ihnen Ihr neuer Freund? Sie haben die Möglichkeit, Ihre Freunde in verschiedenen Listen einzusortieren. Daraus ergibt sich dann, was Ihr Freund von Ihren Daten sieht und wie oft Sie Informationen (Postings etc.) von ihm angezeigt bekommen. Sie müssen nur ein Häkchen setzen:

  • Enge Freunde ist die höchste Stufe: Dort erhalten Sie nahezu alle Neuigkeiten Ihres Freundes. Diese Liste verwende ich nur für wenige Nutzer in meinem Netzwerk.
  • Bekannte sind weniger wichtig: Deren Informationen tauchen seltener in Ihrem Newsstream auf. Auf der anderen Seite können Sie diese auch einfach bei Ihren Postings ausschließen.
  • Benachrichtigungen erhalten funktioniert in etwa wie das Abonnieren.

Facebook - Freunde in Listen sortieren - Tipp von Scheidtweiler PR

Schritt 7: Sie können sich weitere Kategorien überlegen, um Ihre Freunde zu in Listen zu organisieren. Listen für Vereine, Berufsbeziehungen oder wie ich, einfach in Leveln, können Sie leicht erstellen.

Wichtig ist die Liste „eingeschränkt“. Freunde in dieser Kategorie sehen Ihr Profil im Grunde wie ein Nicht-Freund. Diese eingeschränkten Freunde sehen nur öffentliche Beiträge von Ihnen. Zu dieser Liste können Chefs und entfernte Kontakte zählen.

Facebook - Freunde in Listen  individuell sortieren - Tipp von Scheidtweiler PR

Gelistete Freunde

Sie haben jetzt Ihre Freunde in Listen. Dadurch haben Sie diese strukturiert und können nun auf dieser Basis Ihr Profil besser schützen. Die Zuordnung ist auch in nachhinein möglich. Dazu müssen Sie nur auf Ihre Freundesliste gehen und Ihre Freunde den Listen zuordnen.

Im nächsten Teil dieser kleinen Reihe erkläre ich, wie Sie die Facebook Privatspähre Einstellungen ändern können.

Über Scheidtweiler PR

Zusätzliche Anregungen von Nicolas Scheidtweiler erhalten Sie auf seinem Google+-Profil. Er studierte in München und Hagen und arbeitet seitdem in verschiedenen Funktionen und Bereichen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Verknüpfung von praktischen Erfahrungen mit einem Theorie-Fundament. Nicolas Scheidtweiler hat einen Lehrauftrag für Medientheorie an der Hochschule Bremerhaven.

Für weitere Informationen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation steht Ihnen Scheidtweiler PR, Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Wir helfen Ihnen, moderne Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter, Google+ und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Unternehmenskommunikation zu verknüpfen. Dies hilft Unternehmen und Organisationen effizient und kostensparend mit ihren Zielgruppen (Käufer, Interessenten, Anwohner) zu kommunizieren.

Aus unserer Sicht muss PR dauerhaft und kontinuierlich gestaltet werden. Nur durch eine dauerhafte, ideenreiche und seriöse Partnerschaft kann der Kommunikationserfolg erreicht werden. Unser Kunden sind mittelständische Unternehmen aus Bremen und Norddeutschland. Wir fokussieren insbesondere auf die technologie-, sowie die wirtschaftsnahen Branchen.