Der Besuch auf den M-Days, der größten Messe für das Mobile Marketing, hat mich erneut in meiner Auffassung bestätigt: Der Kommunikationskanal ist egal, wichtig ist es die Botschaft an die Zielgruppe zu bringen. Dabei zeigt sich aber auch für mich als strategischer PR-Berater: Die technischen Möglichkeiten werden unübersichtlicher.
Aus Sicht der PR ist es nichts Neues, die unterschiedlichen Kommunikationskanäle zu einem sinnvollen Ganzen zu verknüpfen. Ein Referent brachte dafür natürlich die englische Version „Customers do not care about channels, they care about experience“ vor. Das Stichwort dazu lautet Seamless Service Experience. Diese Herangehensweise bezeichnet die Kombination verschiedener Technologien – analog, online und mobil – um Nutzern nahezu nahtlos bestimmte Informationen zur Verfügung zu stellen. Sie greift damit das Multi-Channel-Publishing auf. Denn Empfänger von Botschaften nutzen je nach Situation unterschiedliche Medien. Während es im Büro der DesktopPC sein kann, ist es in der Bahn das Handy und vielleicht auf der heimischen Couch ein traditionelles Printprodukt. Durch die Seamless Service Experience wird eine intensivere Beziehung zu den Zielgruppen aufgebaut und die Conversion Rate wird erhöht. Wichtig ist die mediengerechte Aufbereitung der Inhalte und das durchgängige Design.
Allerdings gebe ich zu, dass ich mich in den technischen Möglichkeiten der mobilen Kommunikation so langsam etwas verliere. Wo ich vor drei Jahren noch genau wusste, wie Dinge technisch umzusetzen sind und welche Methoden es gibt, wird das Bild unübersichtlich. Ständig drängen neue Ideen und Ansätze in den Markt. Auf der Messe gaben selbst Technologie-Experten mir gegenüber zu, nur noch Ihr Feld im Blick zu haben.
Aus meiner Sicht bedeutet das, zwar die technologischen Entwicklungen rudimentär im Blick zu haben, aber noch stärker auf die konzeptionellen Vorarbeiten zu setzen. Nur mit der Zielsetzung im Rahmen eines Marketing- oder Kommunikationskonzeptes kann der passende Partner ausgewählt werden.
Das habe ich auch in meinem Vortrag zur „Mobilisierung der Massenmedien“ betont. Zwar können regionale Tageszeitungen ihre Leser mobil erreichen. Es bedarf aber der konzeptionellen Grundlage.
Abschließend habe ich aus Frankfurt drei kurze Video-Berichte mitgebracht:
M-Days 2014: „Nicht mehr der Kanal entscheidet“, Bericht von Nicolas Scheidtweiler
Ich spreche in diesem Bericht mit unterschiedlichen Experten über die Trends im Mobile Marketing. Die Experten sind: Carsten Szameitat (LBMA), Mustafa Mussa (bam! interactive), Oliver Ahlbrecht (CONVELOP) und Marc Trümper (PTSGroup AG).
M-Days 2014: Oliver Ahlbrecht über iBeacons im Mobile Marketing
In diesem Interview benennt Oliver Ahlbrecht, Geschäftsführer des App-Entwicklers Convelop aus Bremen verschiedene Trends auf der Messe. Insbesondere im „Leuchtfeuer“ iBeacons sieht er Chancen.
M-Days 2014: Carsten Szameitat über seine Zukunft im Location Based Marketing
Ich interviewe schon fast traditionell den Gründer der M-Days. Diesmal nach neun Jahren das letzte Mal. Carsten Szameitat wendet sich neuen Aufgaben zu. Unter anderem dem Location Based Marketing im Netzwerk LBMA. Im Vordergrund steht für ihn die Vernetzung der Unternehmen von neuen Technologien mit Handel, Marken und Medien in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Carsten Szameitat ist davon überzeugt, dass Location und die ortsbezogenen Dienste am Point of Sales/Interest weiterhin unsere Wege begleiten werden.
Für weitere Informationen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation steht Ihnen Scheidtweiler PR, Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Die Agentur unterstützt ihre Kunden darin, neue Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit strategisch zu verknüpfen. Dies hilft Unternehmen effizient und kostensparend zu kommunizieren.
Mehr Informationen über den Agentur-Inhaber Nicolas Scheidtweiler erhalten Sie auf seinem Google+-Profil.