Der Einsatz von Multimedia in der PR macht derzeit unter Experten der Branche Schlagzeilen. Auslöser war eine Kampagne von „PR Newswire“ für das chinesische Lushan-Gebirge, die eines der beliebtesten Tourismus-Ziele des Reichs der Mitte erfolgreich in eine international bekannte Marke wandelte. Die umfassende und vielfältige Strategie schärfte erneut die Vorteile von Multimedia-Kampagnen für die PR-Arbeit an: Eine viel höhere Reichweite und damit das Eindringen in Adressatenschichten, die ansonsten nicht hätten erreicht werden können.

Der größte Nachteil, der dabei lange Zeit ausgemacht worden war, fällt dabei längst nicht mehr derart ins Gewicht wie noch vor einigen Jahren.

Multimedia: Mehr als nur eine Verbindung von Video und Online Aktivitäten

Der Kommunikationsexperte Thomas Berndt definiert Multimedia in seinem Buch über Corporate Identity als „zielgerichtete, systematische Planung, Entwicklung, Distribution und Kontrolle eines […] Kommunikationssystems“, das „computergestützt, interaktiv und multimodal“ arbeitet. Was kompliziert klingt, bedeutet faktisch, dass Botschaften über mehrere Kanäle (Video, Online, Radio, etc.) übertragen werden. Für eine wirksame PR sollte die Kommunikation idealerweise in beide Richtungen funktionieren: Die Zielgruppe sollte Feedback geben, Kritik äußern oder Fragen stellen können.

Für das Lushan-Gebirge wurde beispielsweise eine Multimedia-Pressemitteilung veröffentlicht: Es fanden sich nicht nur Texte in den einschlägigen Seiten. Zusätzlich wurden Radio- und TV-Spots geschaltet. Zudem wurde eine Webseite ausschließlich für die Pressemitteilung online gestellt. Diese enthielt nicht nur Fotos und Videos des Gebirges, sondern informierte auch über die Geschichte und die Erschließung des beeindruckenden Naturphänomens. Vor allem diese Texte fanden großen Widerhall und wurden wiederholt verlinkt. Das Beispiel beweist: Gute PR kommt längst nicht mehr ohne Inhalte, die einen echten Mehrwert bieten und sich nicht bloß auf die Werbebotschaft beschränken aus. Ebenfalls deutlich wird aber auch, dass dieser Content durchaus neben Werbung stehen darf.

Reichweite vs. Kosten: Der alte Nachteil von Multimedia

Dass der Einsatz von Multimedia in der PR aufgrund der großen Reichweite durchaus vorteilhaft ist, war eine Erkenntnis, die auch Jahr vor der Lushan-Kampagne (2012 bis heute) bekannt war. Allerdings entstehen durch den Einsatz mehrere Kanäle entsprechende Kosten. TV-Spots sind beispielsweise ungemein teuer. So ernst wie früher ist diese Schwierigkeit jedoch nicht mehr: Ein Video, das auf einer Webseite online gestellt wird, kann mehrfach verwendet und beispielsweise auch in sozialen Netzwerken oder Video-Plattformen gepostet werden. Der wachsende Erfolg von Video-on-Demand-Seiten hilft ebenfalls: Hier sind Spots wesentlich günstiger, die Reichweite ist jedoch enorm. Je größer der Mehrwert der produzierten Inhalte ist, desto mehr verselbständigt sich deren Verbreitung über unterschiedliche Kanäle auch.

Fazit: Neue Möglichkeiten nutzen und wirksame Multimedia-Kampagnen durchführen

Die Weiterentwicklung des Internets bietet der PR die Chance, endlich bezahlbare Multimedia-Kampagnen durchzuführen. Online können inzwischen problemlos unterschiedliche Kanäle genutzt werden: Für Bilder bietet sich eine eigene Webseite an, für Texte in Kombination mit Fotos eignen sich die Social Media und Nachrichtenplattformen. Videos können nicht mehr nur auf den entsprechenden Plattformen hochgeladen werden. Viele Video-on-Demand-Anbieter haben eine hohe Reichweite, sind aber noch bezahlbar und laden so dazu ein, TV-Spots zu lancieren.

Gerne stehen wir Ihnen für die Einbindung von Videos in Ihre PR-Strategie zur Verfügung. Einen Überblick zu unserem Angebot finden Sie hier.

Über Scheidtweiler PR

Für weitere Informationen stehe ich Ihnen mit Scheidtweiler PR, der Agentur für Content Marketing aus Bremen, gerne zur Verfügung. Ich unterstütze Unternehmen dabei, moderne Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter, Google+ und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Unternehmenskommunikation zu verknüpfen. Dies hilft Unternehmen und Organisationen effizient und kostensparend mit ihren Zielgruppen (Käufer, Interessenten, Anwohner) zu kommunizieren.

Zusätzliche Anregungen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation erhalten Sie auf meinen Profilen bei Google+ und Twitter. Ich studierte in München und Hagen und arbeite seitdem in verschiedenen Funktionen und Bereichen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Verknüpfung von praktischen Erfahrungen mit einem Theorie-Fundament. Ich habe einen Lehrauftrag für Medientheorie an der Hochschule Bremerhaven.

Aus meiner Sicht muss PR dauerhaft und kontinuierlich gestaltet werden. Nur durch eine ideenreiche und seriöse Partnerschaft kann der Kommunikationserfolg erreicht werden. Meine Kunden sind mittelständische Unternehmen aus Bremen und Norddeutschland. Ich fokussiere insbesondere auf die technologie- sowie die wirtschaftsnahen Branchen.