Litigation PR - Scheidtweiler PRGerichtsverhandlungen können Unternehmen in vielseitiger Hinsicht beeinflussen. Börsennotierte Unternehmen können durch die mediale Berichterstattung enorm an Umsatz einbüßen. Privatpersonen werden in der Öffentlichkeit nicht selten in extremer rufschädigender Art und Weise dargestellt. Für die Begrenzung wirtschaftlicher Verluste und die Verhinderung persönlicher Anfeindungen wenden viele Anwälte und Pressereferenten die Litigation PR an.

Mit diesem nützlichen Werkzeug können mediale und gerichtliche Prozesse in eine positive Richtung gelenkt werden.

Litigation PR: Die Grundlagen

Unter der Litigation PR, welche ins Deutsche übersetzt in etwa „Öffentlichkeitsarbeit während eines Rechtsstreits“ bedeutet, wird eine besondere Art der Pressearbeit verstanden. Mit der Litigation PR wird die Presse während Gerichtsprozessen gezielt mit Informationen versorgt.

Mit dem Werkzeug der Litigation PR kann die Berichterstattung zu seinen eigenen Gunsten beeinflusst werden. Das primäre Ziel der Kommunikation mit der Presse liegt zum einen in der Beeinflussung der Öffentlichkeit, zum anderen aber auch darin Image-Schäden an den zum Teil prominenten Mandanten – Unternehmen wie Privatpersonen – zu verhindern.

Die Kommunikation wird mit den Anwälten abgesprochen bzw. von diesen übernommen, sodass eine gezielte juristische Strategie umgesetzt werden kann.

Urprung in den USA

Die Litigation PR steht an der Schnittstelle zu den Rechtswissenschaften. Sie entstand zunächst als Teilbereich der Jura in den 80er Jahren in den USA. Dort erkannten Anwälte, dass die herkömmliche Kommunikation mit der Presse nicht sehr effektiv ausfiel. Mit der Litigation PR sollte eine prozessbegleitende Kommunikation aufgebaut werden, welche die Öffentlichkeit gezielt beeinflussen konnte.

Staaten wie Australien, Großbritannien und die USA setzen diese Art der Jura Kommunikation bereits seit einigen Jahrzehnten um. Im europäischen Raum wird diese Art der Kommunikation erst seit dem Jahr 2001 angewendet.

Die wohl bekanntesten juristischen Auseinandersetzungen, in denen Litigation PR angewendet wurde, sind die Rechtsstreitigkeiten um Jörg Kachelmann, Leo Kirch, Klaus Zumwinkel und Josef Ackermann. Durch die Litigation PR versuchen Anwälte mittlerweile nicht nur die Öffentlichkeit zu beeinflussen, sondern auch medialen Druck auf die Richter auszuüben, deren Urteil zu Gunsten des Mandanten gewendet werden soll.

Neben der herkömmlichen Pressearbeit wird im Bereich der Litigation PR versucht, Diskussionen über soziale Netzwerke wie Twitter, Youtube und Facebook zu steuern.

Reputation aufrechterhalten

Die Auswirkungen von Gerichtsprozessen können mitunter gravierende Maße annehmen. Unternehmen und Personen, die in juristische Auseinandersetzungen verwickelt sind, können durch die mediale Berichtserstattung einen erheblichen Schaden erleiden. Der Ausgang von Gerichtsverfahren kann Geschäftsabläufe, Entwicklungen und die Motivation von Mitarbeitern zum Positiven oder Negativen beeinflussen.

Selbst wenn Gerichtsverfahren gewonnen werden, können diese in der Öffentlichkeit als verloren gelten. Gerichtliche Niederlagen können vor allem börsennotierten Unternehmen schwere Schäden zufügen. Eine solide Berichtserstattung ist daher umso wichtiger, um auch nach dem Ende des Gerichtsprozesses Vertrauen und Reputation zu behalten.

Hier können Sie einen Audiopodcast mit weiteren Informationen anhören.


Nicolas Scheidtweiler, Inhaber von Scheidtweiler PR, Agentur aus BremenFür weitere Informationen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation steht Ihnen Scheidtweiler PR, Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Wir unterstützen Sie darin, neue Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit strategisch zu verknüpfen. Dies hilft Ihrem Unternehmen effizient und kostensparend zu kommunizieren.

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