Das Medium Radio hat mich aus praktischer Sicht bisher am stärksten geprägt. Ich vermisse meine dreijährige Arbeit in einer Vollredaktion sehr. Wie hat Günther Jauch es einmal (sinngemäß) formuliert: „Mit dem TV bin ich reich geworden, aber beim Radio konnte ich meine spontane Kreativität besser ausleben.“ Aus meiner Sicht ist es daher ein unterschätztes Medium in der Unternehmenskommunikation. Es kommt aber nicht für jedes Produkt oder jede Dienstleistung in Frage.
Im Rahmen meiner Recherchen für die Erweiterung des Kommunikationsportfolios meiner Kunde im Bereich Radio bin ich auf das Portal Radioexperten (www.radioexperten.info) aufmerksam geworden. Das Team um Redaktionsleiter Dirk Hildebrand bietet die Möglichkeit, als Unternehmen oder Privatperson Beiträge zu unterschiedlichen Themenstellungen für Radiosender zum Download bereitzustellen.
Welche Rolle spielt das Medium Radio im Bereich der Unternehmenskommunikation?
Dirk Hildebrand: Aktuell – meiner Meinung nach – keine besonders große Rolle! Das hat etwas damit zu tun, dass die Unternehmen den Hörfunksendern in Deutschland ja auch nichts direkt Verwertbares, außer einer schriftlichen Ideengebung anbieten können. Genau da liegt aber auch die Chance, sich außerhalb von klassischer Radiowerbung im Hörfunk zu positionieren. Direktes Audioangebot für interessante Themen im Umfeld des Unternehmens bereitstellen – das ist die Devise!
Für welche Unternehmen/Produkte ist das Radio ein ideales Medium?
Dirk Hildebrand: Das Zauberwort lautet: Massentauglichkeit! Jeder, der einen gewissen Expertenstatus besitzt und sein Unternehmen oder sein Produkt am Kaffeetisch der Familie erklären kann, hat gute Möglichkeiten, diese auch im Radio zu positionieren. Die Familie sollte natürlich verstanden haben, was es mit dem Unternehmen oder dem Produkt auf sich hat. Dann verstehen es der Journalist und der Hörer auch!
Wie können Unternehmen oder Personen Ihr Thema im Radio präsentieren? Welche Wege gibt es?
Dirk Hildebrand: Es gibt natürlich die klassische Radiowerbung, die in vielen Fällen bereits ihre Tauglichkeit bewiesen hat. Es gibt aber auch die Möglichkeit, mit Hilfe von Agenturen Audiomaterial zu produzieren und den Radiosendern anzubieten. Dort gibt es einige Anbieter – einer davon sind wir.
Was ist der Vorteil, wenn man als Experte im Radio genannt wird?
Dirk Hildebrand: Jeder Radiosender nennt natürlich den jeweiligen O-Ton-Geber mit Namen und Funktion. Das hat einen Image- und natürlich auch einen Werbeeffekt. Nicht zu unterschätzen ist, dass eine Positionierung in einem redaktionellen Bereich – der bekannte Moderator des Senders führt das Interview! – etwas ganz besonderes ist und die Hörer dort noch einmal ganz anders hinhören.
Wie kommt man ins Radio?
Dirk Hildebrand: Klassische Radiowerbung oder einen guten Partner in einer Hörfunkagentur. Mein Motto lautet: Jedes Unternehmen hat tolle radiotaugliche Geschichten – man muss nur manchmal etwas länger danach suchen!
Herr Hildebrand, vielen Dank für das Interview!
Die Interview-Fragen stellte Nicolas Scheidtweiler.
Für weitere Informationen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation steht Ihnen Scheidtweiler PR, Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Wir unterstützen Sie darin, neue Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit strategisch zu verknüpfen. Dies hilft Ihrem Unternehmen effizient und kostensparend zu kommunizieren.
Mehr Informationen über den Agentur-Inhaber Nicolas Scheidtweiler erhalten Sie auf seinem Google+-Profil. Nach seinem Studium in München arbeitete er zunächst in der Zielgruppenkommunikation der Bundeswehr und wechselte danach zum Truppenbetreuungssender Radio Andernach. Seit dem läßt ihn das Thema Radio nicht mehr los.