Über Xing habe ich in diesem Blog schon desöfteren geschrieben. Ich halte das soziale Netzwerk für einen relevanten Kanal für den geschäftlichen Austausch, für den Auf- und Ausbau von Netzwerken und der aktiven Rekrutierung von Mitarbeitern. Oftmals übersehen Unternehmen allerdings die kleinen Aspekte, die ein auch kostenloses Unternehmens-Profil bieten kann.
Für mich und meine Kunden ist Xing eine weitere Kommunikationsmöglichkeit, um verschiedene Zielgruppen zu erreichen. Dazu sind unterschiedliche Maßnahmen notwendig, um die Unternehmensseite effizient und rechtlich sicher zu nutzen.
Denn grundlegend besteht bei Xing, wie auch bei den meisten anderen sozialen Netzwerken, eine Trennung zwischen privaten Profilen, Gruppen und Unternehmens-Profilen (Unternehmensseiten). Der Vorteil ist, dass mehrere private Administratoren ein Unternehmens-Profil gemeinsam verwalten können. Dadurch lassen sich beispielsweise Urlaubszeiten überbrücken, ohne dass private Zugangsdaten übergeben werden.
Problem Employer Branding-Profil
Allerdings besteht bei Xing genau dieses Problem: Kostenlose Unternehmens-Profile erlauben nur einen Administrator. Das ist schlecht von Xing gelöst – insbesondere da inzwischen die nächste Bezahlstufe bei ca. 400,- EUR pro Monat liegt. Damit ist diese sogenannte „Employer Branding“-Profil unerschwinglich für die meisten Unternehmen. Eine Diskussion über Sinn und Unsinn dieser geschäftlichen Entscheidung der Xing AG würde hier zu weit führen. Diese Einschränkung bedeutet allerdings, dass private Kontodaten des einen Administrators weitergegeben werden müssen, um das Unternehmens-Profil kontinuierlich zu pflegen. Den Namen des Administrators sehen Nutzer unten rechts unter dem Kontaktfeld.
1. Logo und Infos einsetzen
Steckbrief und Kontakt sind die Infoboxen der Unternehmensseite, dazu kommt das Logo. Das Logo steigert zu einem gewissen Maß die Wiedererkennung Ihrer Arbeitgebermarke. Das Format ist 285 x 70 px. Kontakt und Steckbrief werden unter dem ersten Reiter „Über uns“ angezeigt. Durch das Eingeben der Adresse pflegt das System direkt den Sitz in Googlemaps ein.
2. Infofeld und Impressum einbinden
Im „Über Uns“-Reiter ist dann auch der große Bereich, in dem ein Unternehmen sich individuell darstellen kann. Ein rechtlicher Fallstrick ist dabei das Impressum. Ein aktuelles Urteil zu Xing fordert, dass das Impressum direkt sichtbar für den Besucher eines Profils oder einer Seite sein muss. Während Xing bei den privaten Profilen – darauf bezog sich das Urteil – schnell reagiert hat, gibt es diesen Link im kostenlosen Unternehmensprofil nicht. Daher müssen Unternehmen die Gefahr einer Abmahnung umgehen, in dem sie das Website-Impressum direkt oben in der Infobox verlinken.
In dem Textfeld kann der Administrator mit einem abgespeckten WYSISWYG-Editor arbeiten und auch Links setzen. Die Links können zu anderen Social Media-Profilen oder Videos führen. Eine Chance, die oft nicht genutzt wird. Daneben sollte der Text Zwischenüberschriften enthalten, um attraktiver zu sein.
3. Neuigkeiten teilen
Der Reiter Neuigkeiten ist der zentrale Punkt für die Kommunikation. Für mich und meine Kunden nutze ich diesen Bereich zum Teilen von relevanten Blog-Artikeln, Newslettern, Stellenanzeigen oder Pressemitteilungen.
Dabei setze ich meist nur die Überschrift und der ersten Absatz ein und ergänze die Neuigkeit mit einem Link zur Original-Quelle.
Der Vorteil ist es, dass diese Neuigkeiten im Newsfeed des Abonnenten angezeigt werden. Bei Interesse kommt er so auf das Unternehmens-Profil und dadurch auf die Originalquelle. Er folgt also den Kontaktpunkten beispielsweise auf die Homepage. Dadurch wird er aufmerksam auf Angebote oder Stellenausschreibungen des Unternehmens. Bei interessanten Themen wird der Abonnent
Profi-Tipp: Setzen Sie ein Leerzeichen nach der Überschrift und dem ersten Absatz. Bei der Anzeige im Profil der Abonnenten gehen sonst die Überschrift und die Absätze ineinander über. Nicht schön und nicht einfach zu lesen. Durch die Leerzeichen bleibt der Post gut lesbar.
4. Abonnenten und Mitarbeiter
Ein Unternehmens-Profil profitiert insbesondere von zwei Faktoren: Der Anzahl der Mitarbeiter bei Xing und der Anzahl der Abonnent.
Durch einen Klick auf die Mitarbeiter-Profile können deren Kontakte auf die Unternehmensseite gelangen. So finden interessante Bewerber oder Kunden den Weg zu den Informationen zum Unternehmen. Um das Mitarbeiter-Profil auf der Unternehmensseite anzuzeigen, muss der Mitarbeiter den korrekten Firmennamen eingeben. Oftmals nutzen diese nach meiner Erfahrung unterschiedliche Schreibweisen oder Abkürzungen. Wenn dann die korrekte Firma nicht getroffen wird, wird der Mitarbeiter bei Xing nicht angezeigt. Andersherum führt ein Klick im privaten Profil des Mitarbeiters nicht zum richtigen Unternehmen. Die Kommunikationsabteilung sollte an dieser Stelle alle Mitarbeiter anschreiben und sie auf die korrekte Schreibweise der Firma aufmerksam machen.
Abonnenten kann das Unternehmen zum einen durch die Mitarbeiter gewinnen, zum anderen durch die Verlinkung von anderen Social Media-Profilen und der Homepage auf das Profil. Auch könnte ein QR-Code in Broschüren oder Flyern in der Innen- und Außenkommunikation zum Abonnement motivieren.
Der Artikel erscheint als der Teil der Blogparade „Wie nutzen Sie XING?“ unter www.staffxperts.de.
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