In den vergangenen zwei Artikeln unserer kleinen Reihe haben wir über die Basis-CMS gesprochen. Heute kommen wir zur High-End-Version. Darunter fällt u.a. TYPO3.

Denn Content Management Systeme erfüllen verschieden komplexe Anforderungen. In unseren Artikeln unterscheiden wir drei Ebenen:

Für die, die einfach mehr brauchen

Auch wenn sich in WordPress kleinere Umfragen und Bewertungsfunktionen einbinden lassen, kann es sein, dass man irgendwann doch zu dem Schluss kommt, dass die Funktionalität eines Blog-CMS zu eingeschränkt ist für das, was man beabsichtigt umzusetzen.

An dieser Stelle kann man nun den Repräsentations-Auftritt um zusätzliche spezialisierte Content-Management-Systeme ergänzen. So könnte man z.B. ein Blog-CMS nutzen um über den Alltag im Laden zu berichten, wie es auch der Shopblogger aus Bremen Björn Harste tut. Den Online-Shop führt man dann parallel dazu z.B. mit Magento oder osCommerce, spezialisierten Shop-Systemen. Und will man ein ordentliches Forum für Diskussionen, weil man dazu nicht die Social Networks nutzen möchte, so kann man hier z.B. phpBB einsetzen, während man das gemeinsame Bearbeiten von Texten, Anträgen usw. z.B. über ein Wiki-System wie dem MediaWiki, dem TikiWiki oder das DokuWiki realisiert. Die Kombinationsmöglichkeiten sind hier recht vielseitig. Der Vorteil an so einer verteilten Lösung ist, dass die einzelnen Systeme wirklich auf ihre Funktion hin optimiert sind und die Tätigkeiten entsprechend unterstützen. Zudem sind die einzelnen Systeme überwiegend kostenlos im Web erhältlich, so dass nur Kosten durch den Webspace entstehen und wenn man von Dritten spezielle Plugins oder Themes mit mehr Individualität oder komplexerer Funktion erhalten möchte. Der Nachteil der verteilten Lösung ist aber, dass der Webauftritt entsprechend etwas zerpflückt wirken kann, besonders in optischer Hinsicht. Es kann auch soweit kommen, dass man eventuell als Nutzer der verschiedenen Funktionen auch mehrere Nutzerkonten braucht. Zudem muss man für die einzelnen Systeme auch individuell die Updates und Backups pflegen.

Das mächtige CMS TYPO3

Wenn man daher nun ein System aus einem Guss für die verschiedenen Funktionen haben möchte, wird es Zeit für die umfassenderen, mächtigeren, aber dafür auch komplexeren und teilweise auch kostenpflichtigen Content-Management-Systeme. Eine gute Kombination aus Online-Shop und CMS mit kleiner Forum-Funktion zur Kundenbetreuung bietet z.B. Contao an. Ein System, ursprünglich TYPOlight genannt, welches man entwickelt hat, um das in Deutschland noch recht verbreitete, aber als sehr komplex geltende Urgestein der mächtigen Content-Management-Systeme TYPO3 abzulösen.

Will man hingegen ein CMS das besonders auf Foren-Erweiterungen und sonstige Community-Funktionen spezialisiert ist, ist vielleicht Joomla die richtige Wahl. Die weitestgehende Individualisierung kann man aber letztendlich am ehesten mit den Schweizer Messern unter den Content-Management-Systemen erreichen wie etwa Drupal oder MODx. Drupal verdrängt immer mehr TYPO3 vom Markt, da TYPO3 als zu kompliziert gilt, u.a. da man zur Anpassung und Erweiterung nicht nur PHP, HTML, CSS usw. wie bei den anderen Systemen, sondern auch noch die Sondersprache TypoScript beherrschen muss.

In den USA hat TYPO3 seine Vormachtstellung schon längst an Drupal verloren, lediglich der mitteleuropäische Markt hält hier noch an der alten Tradition noch etwas fest. MODx hingegen ist ein recht neuer Mitspieler auf dem Markt welcher sich gegenüber Drupal und TYPO3 besonders dadurch auszeichnet, dass das System extrem Modular aufgebaut ist und dem Gestalter des Webauftritt kaum vorschreibt wie er etwas zu erledigen hat. Auch wird das Aussehen des Webauftritts nicht durch ein spezielles Template-System realisiert. Stattdessen baut man das HTML-Gerüst der Seite komplett selber und zeigt dem System lediglich an, wo es welche Inhalte automatisch einfügen soll.

Trotz allem gibt es in Deutschland noch viele Online-Agenturen, die fundierte Erfahrungen in TYPO3 haben. Daher ist TYPO3 auf Dauer nicht zu unterschätzen.

Wem selbst das nicht an Möglichkeiten zur Individualisierung ausreicht, dem bleibt nur noch die komplette Selbstentwicklung einer Webapplikation. Zur Auswahl stehen hier etwa Ruby on Rails für Ruby, Django für Python, Symfony für PHP oder Express für Node.js. Dieser radikale Weg verlangt aber dann wirklich schon den Unterhalt zumindest eines eigenen virtuellen Server und somit einiges an technischen Wissen, Aufwand und höhere Kosten. Hier nun extra Personal einzustellen oder eine externe Agentur zur Entwicklung und Pflege des Webauftritt zu beauftragen, ist eigentlich zwingend notwendig.

Resümee: Es bleibt die Qual der Wahl

Letztendlich bleibt es dabei, dass man viele Wege ausprobieren muss, auch wenn man einen noch so einfachen Webauftritt wünscht. Denn den einen goldenen Weg gibt es schlichtweg nicht. Die Bandbreite reicht dabei von der WordPress-Seite bis zu TYPO3.

Darum sprechen sie uns gerne an und wir erarbeiten mit ihnen gemeinsam einen Weg und vermitteln eventuell Kontakt zu Webentwicklern, falls sie bei der Entwicklung ihres Webauftritt entsprechende Unterstützung brauchen, denn wir von Scheidtweiler PR machen sie fit für die Öffentlichkeit.

Der Text entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten Benjamin Wagener. Er studierte Informatik und beschäftigt sich seit langer Zeit mit dem Thema CMS.
Über Scheidtweiler PR

Für weitere Informationen stehe ich Ihnen mit Scheidtweiler PR, der Content Marketing-Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Ich unterstütze Unternehmen dabei, moderne Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter, Google+ und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Unternehmenskommunikation zu verknüpfen. Dies hilft Unternehmen und Organisationen effizient und kostensparend mit ihren Zielgruppen (Käufer, Interessenten, Anwohner) zu kommunizieren.

Zusätzliche Anregungen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation erhalten Sie auf meinen Profilen bei Google+ und Twitter. Ich studierte in München und Hagen und arbeite seitdem in verschiedenen Funktionen und Bereichen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Verknüpfung von praktischen Erfahrungen mit einem Theorie-Fundament. Ich habe einen Lehrauftrag für Medientheorie an der Hochschule Bremerhaven.

Aus meiner Sicht muss PR dauerhaft und kontinuierlich gestaltet werden. Nur durch eine ideenreiche und seriöse Partnerschaft kann der Kommunikationserfolg erreicht werden. Meine Kunden sind mittelständische Unternehmen aus Bremen und Norddeutschland. Ich fokussiere insbesondere auf die technologie- sowie die wirtschaftsnahen Branchen.