Laura studiert derzeit Journalismus an der Hochschule Bremen. Ein Grund, dass sie einzelne Aspekte zu ihrem Studium und zu PR betrachtet:
„Zurzeit beschäftige ich mich mit dem Buch „Corporate Blogs – Praxistipps für Strategie, Inhalt und Ziele“ von Meike Leopold. In diesem Buch geht es um Unternehmensblogs für die Öffentlichkeit, im Allgemeinen ein B2C-Blog. Der Blog ist ein momentan nicht mehr wegzudenkender Kanal, um mit Kunden zu kommunizieren und Einblicke hinter die Kulissen eines Unternehmens zu bieten.
Für mich als Journalismusstudentin ist dieses Thema besonders spannend, darum habe ich mich mit folgenden Fragen beschäftigt:
Welche Rolle nimmt der Blog im Journalismus ein?
Der moderne Journalismus entfernt sich immer weiter von den Printmedien. Warum? Weil es einfacher ist, sein Smartphone rauszuholen und die N24 App zu öffnen. Deshalb gewinnt der Onlinejournalismus immer mehr an Zuspruch. Auch der Blog zählt zum Onlinejournalismus. Gute Blogs können dank der Suchmaschinenoptimierung (SEO) schnell von Nutzern gefunden werden und hilfreiche Informationen bieten. Diese Informationen sind auch ein weiterer Grund für die hohe Bedeutung des Blogs im Journalismus. Ein Journalist, der für die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung oder den Weser Kurier schreibt, besitzt fundiertes Sachwissen. Er kann Fragen um die Aufbereitung von Artikeln und die Unterschiede zwischen Reportagen und Features erläutern.
Doch das Problem ist, dass dieser Journalist in der Regel kein explizites Wissen in den Themen vorweisen kann, über die er zu schreiben hat. Beim Bloggen ist es meistens genau andersrum. Blogger schreiben einfach drauf los und achten nicht bewußt auf journalistische Darstellungsformen. Allerdings ist meistens die Qualität der im Blog zu findenden Artikel hochwertiger. Blogger konzentrieren sich auf bestimmte Themenfelder, in denen sie selbst über fundiertes Wissen verfügen.
Warum sollte sich eine Journalismusstudentin mit dem Thema auseinandersetzen?
Für Journalisten ist es sehr wichtig mit dem Wandel der Zeit zu gehen. Das Internet hat eine neue machtübergreifende Rolle in der heutigen Gesellschaft übernommen und die Blogs sind kaum noch wegzudenken. Diese moderne Form des Journalismus ist aber noch nicht überall angekommen. Gerade junge Menschen, in diesem Fall die Journalismusstudentinnen und Journalismusstudenten sollten sich mit dem Blog auseinandersetzen, um ihn mit in die eingesessene Redaktionen und veralteten Presseabteilungen der Unternehmen in ganz Deutschland nehmen.
Was ist der Unterschied zwischen einem Blog und einem redaktionellen Artikel?
Der wesentliche Unterschied zwischen einem Blog und einem Artikel liegt auf der persönlichen Meinung. In einem Artikel werden neutral Geschehnisse meist chronologisch wiedergegeben. In Blogs arbeiten die Autoren viel mit eigener Meinung. Außerdem kann es vorkommen, dass die Leser persönlich angesprochen werden und nach ihrer Meinung zu einem bestimmten Thema im Kommentarfeld gebeten werden. Allerdings gibt es auch Gemeinsamkeiten. Sowohl im Blog als auch in einem Artikel wird oft mit Bildern gearbeitet, die das Interesse des Lesers wecken sollen.“
Laura Segelke absolviert derzeit ein Praktikum bei Scheidtweiler PR. Sie freut sich über eine Vernetzung bei Xing und Twitter.