Datenschutz ist immer eines der kontroversen Themen in den Social Media. Unseres Erachtens funktionieren soziale Netzwerke aber nicht ohne die Freigabe persönlicher Daten. Aber der Nutzer muss durch den Plattformbetreiber (Facebook, Twitter, Google+, o.ä.) aufgeklärt werden, welche seiner Daten er wie schützen kann. Foursquare hat das vorbildlich gelöst.
Gestern kam eine Email von Foursquare mit einem Update zu den AGB und den Datenschutzbestimmungen. Die Social Media Plattform, die es ermöglicht lokale Check-ins mit Freunden zu teilen, weist darin auf verschiedene Änderungen hin.
Foursquare als Vorbild
Gut ist zum einen, dass Foursquare ein Push-Medium wählt, um auf die Datenschutzänderungen hinzuweisen. Das heißt, der Kunde bekommt die Informationen auf seinen Desktop serviert und muss sich zumindest kurz damit beschäftigen. Bei anderen Anbietern verstecken sich Informationen zu den Änderungen oftmals innerhalb der Plattform und müssen erst einmal aktiv gesucht und gefunden werden.
Zum anderen ist vorbildlich, dass Foursquare zwei Varianten seiner Informationen zum Datenschutz anbietet: Zum einen aus dem Blickwinkel des Unternehmens in einfacher Form und zum anderen rechtlich ausführlich. Beide Varianten sind leider noch nicht ins Deutsche übersetzt. Aber das Prinzip ist gut.
Änderungen im Datenschutz
Foursquare hat zwei Änderungen, die am 28. Januar 2013 in Kraft treten, vorgenommen:
Vollständiger Nutzername
Derzeit zeigt die Plattform immer nur abgekürzte Nutzernamen, z.B. „Nicolas S.“. Das ist aus unserer Sicht arg nervig, um andere Nutzer identifizieren zu können. Foursquare hat das nun geändert und zeigt den ganzen Namen. Jedoch bietet in den Einstellungen es die Option, einen anderen Namen anzugeben. Es besteht also kein Klarnamen-Zwang, wie ihn derzeit Facebook durchsetzen will. Jedoch, wer möchte im Restaurant gerne mit „Schnurzelchen83“ angeredet werden? Denn das ist die Idee, die hinter der zweiten Änderung steht.
Kurzfristige Anzeige von Check-ins
Die zweite Änderung bezieht sich auf das Verhältnis lokaler Unternehmen und ihren Kunden. Während vormals langfristige Daten im Vordergrund standen, sehen Betreiber jetzt auch die aktuelleren Check-ins. Damit können Einzelhändler oder Kaffee-Betreiber eine noch individuellere Beziehung zu ihren Kunden aufbauen und bessere Angebote entwickeln. Aber auch hier besteht die Chance, diese Daten für sich zu behalten. Auf der anderen Seite: Warum sollte man als Kunde nicht diesen individuellen Status genießen?
Insgesamt entwickelt sich Foursquare auch in Deutschland zu einem ernsthaften Anbieter im Bereich Location-based Services (standortbezogene Dienste). Mit 15 Millionen Mitgliedern und 3 Milliarden Check-ins weltweit entwickeln sich auch interessante Chancen für lokale Unternehmen. Diese haben wir hier skizziert.
Das Profil von Nicolas Scheidtweiler bei Foursquare finden Sie im übrigen hier.
Für weitere Informationen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation steht Ihnen Scheidtweiler PR, Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Diese unterstützt Sie darin, neue Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter, Google+, Foursquare und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit strategisch zu verknüpfen. Dadurch können Unternehmen effizient und kostensparend mit den Zielgruppen wie Kunden, Mitarbeiter oder den Medien zu kommunizieren.
Aus Sicht der Bremer Agentur muss Public Relations dauerhaft und kontinuierlich gestaltet werden. Nur durch eine langfristige, kreative und seriöse Partnerschaft kann der Kommunikationserfolg erreicht werden. Kunden sind mittelständische Unternehmen aus Bremen und Norddeutschland.
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