Smartphone-Nutzer in der Metro Tokio
Derzeit sitze ich im Shinkansen und reise nach Kyoto. Damit ist die erste Etappe meiner kurzen Japan-Reise vorüber und es ist Zeit ein kurze Resümee ziehen.
Die Reise nach Japan war mein erster Kontakt mit Fernost und damit einer Kultur, mit der ich mich im Vorfeld nur kurz beschäftigt hatte. Ein Ziel der Reise war es, sich ein Bild von Werbung, PR und Marketing in Japan zu machen und eventuell Unterschiede zu erkennen.
Mobile Kommunikation ist Standard
Eins fällt auf: Sitzt man in der U-Bahn hat jeder Japaner sein(e) Smartphone(s) in der Hand und nutzt es (sie) intensiv für das Versenden von Nachrichten. Soweit ich gesehen habe, waren tatsächlich Whatsapp und Facebook die am häufigsten aufgerufenen Seiten. Mobile Kommunikation ist also ein entscheidender Faktor des japanischen Lebens – zumindest in Tokio – geworden.
Eine Lücke, die ich sehe, die aber in Deutschland auch noch nicht geschlossen ist, ist die mobile Kommunikation mit der offline Kommunikation via Werbung und Anzeigen zu verknüpfen. Ein Standard ist der inzwischen bekannte QR-Code. Der QR-Code wurde zwar in Japan erfunden, ist aber meines Erachtens noch viel zu selten auf Plakaten etc. zu finden. Dadurch kann die Kundenbindung erhöht werden, indem Mehrwerte (Videos, Rabatte etc.) angeboten werden.
Social Media in Japan unterschätzt
Daneben gibt es nur spärliche Hinweise auf die Social Media-Auftritte der Unternehmen. Gelegentlich sieht man Facebook auf den Plakaten. Twitter habe ich bisher nur einmal gesehen. Und zwar auf dem Plakat der Olympia-Bewerbung Tokyo 2020. Dieser Eindruck wurde in verschiedenen Gesprächen mit Managern von Unternehmen bestätigt.
Die Social Media-Managerin eines Musik-Labels sagte mir, sie sei bewusst als erste Ausländerin eingestellt worden, um diese Aspekte der PR voranzubringen. Ihr Aussage war: „Japanische Unternehmen unterschätzen die Chancen von Social Media in Japan und überschätzen die Chancen im Ausland.“ Ich habe Sie für meinen Blog um ein kleines Interview zur Öffentlichkeitsarbeit in Japan gebeten. Dort will ich das Thema vertiefen.
Insgesamt unterscheiden sich die Formen von PR, Marketing und Werbung nur punktuell. Polemisch könnte man sagen, es hier wie bei uns, nur mit anderen Menschen und Schriftzeichen.
Soweit meine ersten Impressionen aus Japan.
Jetzt schaue ich mal, ob ich dieses Protokoll in Kyoto finden, habe gehört, dass es da eins geben muss….
Für weitere Informationen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation steht Ihnen Scheidtweiler PR, Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Wir unterstützen Sie darin, neue Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit strategisch zu verknüpfen. Dies hilft Ihrem Unternehmen effizient und kostensparend zu kommunizieren.
Mehr Informationen über den Agentur-Inhaber Nicolas Scheidtweiler erhalten Sie auf seinem Google+-Profil. Er studierte in München und Hagen und arbeitet seitdem in verschiedenen Funktionen und Bereichen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.