Die Frage, inwieweit sich Printmedien in Zeiten der Digitalisierung refinanzieren können, ist noch nicht endgültig gelöst. Verschiedene Verfahren stehen zur Auswahl. In diesem Artikel habe ich die aktuell gängigsten vorgestellt. Insgesamt scheint sich die Situation dabei zu entspannen. Nach einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zahlen immer mehr Nutzen für journalistische Inhalte im Netz.

Inzwischen scheint gut ein Drittel der Internetnutzer bereit, Geld für Online-Beiträge auszugeben. Der Betrag stieg von 2013 auf 2014 um rund 10 Prozent auf 15,10 EUR pro Leser. Allerdings sieht die Masse der Internutzer (66 Prozent) genug frei verfügbare Inhalte im Netz und daher keinen Bedarf an zu bezahlenden Angeboten.

Spannend ist die Frage, für welche Themen Leser zahlen: Mich hat überrascht das Politik oben steht (45 Prozent) und Sport erst auf Platz 3 kommt (31 Prozent). Hintergrund ist meine Erwartung, dass es einfacher für eine Zeitung ist, exklusives Material aus dem Sport als aus der Politik zu publizieren.

Um als Zeitung erfolgreich Inhalte online zu verkaufen, sind jedoch bestimmte Regeln zu beachten. „Voraussetzung dafür ist, dass die Inhalte benutzerfreundlich aufbereitet werden, nicht zu teuer und einfach abzurechnen sind“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Die Studie zeigt zudem, dass nur hochwertige Inhalte angenommen werden. Somit müssen die Verlage auf Qualitätsjournalismus setzen. Dazu zählen tiefergehende Recherchen, Reportagen und Exklusiv-Berichte. Zudem könnte der lokale/regionale Bezug sowie ein multi-medialer Ansatz  eine Option sein.

Die Infografik stellt die Ergebnisse anschaulich da:

Weg aus der Krise Online-Journalismus steigert Einnahmen - Bitkom-Studie Januar 2014

 

In Deutschland ist derzeit Axel Springer mit seinem Bild+-Angebot Vorreiter, jetzt tritt als nächste große Tageszeitung die Süddeutsche Zeitung hinzu. Sie will demnächst ein Bezahlmodell einführen. Dabei soll es sich um einer Mischung aus Freemium und Metered Model handeln.

Hintergrund zur Bitkom-Studie

Über Scheidtweiler PR

Für weitere Informationen stehe ich Ihnen mit Scheidtweiler PR, der Content Marketing-Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Ich unterstütze Unternehmen dabei, moderne Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter, Google+ und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Unternehmenskommunikation zu verknüpfen. Dies hilft Unternehmen und Organisationen effizient und kostensparend mit ihren Zielgruppen (Käufer, Interessenten, Anwohner) zu kommunizieren.

Zusätzliche Anregungen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation erhalten Sie auf meinen Profilen bei Google+ und Twitter. Ich studierte in München und Hagen und arbeite seitdem in verschiedenen Funktionen und Bereichen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Verknüpfung von praktischen Erfahrungen mit einem Theorie-Fundament. Ich habe einen Lehrauftrag für Medientheorie an der Hochschule Bremerhaven.

Aus meiner Sicht muss PR dauerhaft und kontinuierlich gestaltet werden. Nur durch eine ideenreiche und seriöse Partnerschaft kann der Kommunikationserfolg erreicht werden. Meine Kunden sind mittelständische Unternehmen aus Bremen und Norddeutschland. Ich fokussiere insbesondere auf die technologie- sowie die wirtschaftsnahen Branchen.