Google+ kommt im Marketing-Mix schlecht weg. Das geht aus einer Studie von Socialbakers hervor. Rund ein Viertel der befragten 500 Marketing-Experten räumen der Plattform keine hohe Priorität ein. Ganz vorne in der Gunst stehen dagegen Facebook, Twitter und Youtube.

Google+ ohne Chance im Marketing-Mix? Infografik von statista.de

Facebook

Rund 4 von 5 der befragten Experten sehen in Facebook das Marketing-Instrument schlechthin. Der Grund dafür ergibt sich zum einen aus der größten Zahl der Mitglieder in diesem Netzwerk. Auf der anderen Seite aus dem inzwischen klaren Werbe-Modell mit dem bestimmte Zielgruppen konkret angesprochen werden können. Google+ soll nach Angaben der Kalifornier werbefrei bleiben. Damit entsteht natürlich eine Marketing-Lücke. Denn bezahlte Reichweite bleibt trotz aller Wünsche nach Viralität und Earned Media ein wichtiger Bestandteil des Engagements. Facebook spielt für unterschiedlichste Ziele und Zielgruppen eine Rolle. Egal ob Produkt-, Image- oder -Mitarbeiter-Kampagnen. Es passt nahezu immer.

Youtube

Analog gilt das für Youtube. Auch hier gibt es klare Bezahl-Modell, um Inhalte an den Mann und die Frau zu bringen. Der Vorteil bei Youtube ist der multimediale Einsatz und der Transport von Emotionen. In kurzer Form lassen sich Produkte und Dienstleistungen umfänglich vorstellen. Ich halte die Wette, dass Youtube hier irgendwann auf 1 stehen wird. Auch hier gilt: Egal ob eine Kampagne für ein Produkt, das Image oder das Unternehmen als Arbeitgeber konzipiert wird. Youtube spielt für alle Bereiche eine Rolle.

Twitter

Als wichtiger Faktor im viralen Marketing ist Twitter nicht zu unterschätzen. Durch das besonders einfache und auf den Punkt gebrachte Folgen und Retweeten bekommt das Instrument eine wichtige Rolle. Allerdings ist die Plattform in Deutschland noch relativ klein. Aus meiner Sicht ist es ein Reichweiten-Kanal, der unterstützend wirkt.

Google+

Tja, Google+. Auch hier ist die Frage, welches Ziel erreicht werden kann. Und das ist bei Google+ tatsächlich nicht einfach zu beantworten. Es gibt keine Werbung. Ein Unternehmen erreicht als nur diejenigen, die sich dafür auch bewusst entschieden haben, zu folgen. Das birgt aber auch einen Vorteil: Diese Community ist treuer und aufmerksamer. Meine Erfahrung mit Google+ ist zudem der höhere fachliche Austausch und die Qualität der Inhalte. Google+ dient damit weniger des gezielten Produktverkaufs, als der Image-Bildung durch Interaktion. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Google+ ist Teil der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Und damit relevant für jede Art des Marketings.

Instagram

Bei Instagram bin ich mir ehrlich gesagt, nicht sicher, warum die Fotos der Mitglieder und der Unternehmen in dieser Studie eine gewisse Priorität für das Marketing genießen. Einzig die enge Verbindung zu Facebook könnte ein Grund sein. Bilder arbeiten ähnlich wie Videos emotional. Richtig eingesetzt kann sich daraus ein viraler Effekt ergeben und dieser dient im Schwerpunkt konkreten Angeboten oder Themen. Tipps zum Marketing mit Instagram habe ich hier gefunden.

Pinterest

Warum Pinterest (Was ist Pinterest überhaupt?) hinter Instagram so deutlich abfällt ist mir nicht ganz klar, greifen doch beide auf das Prinzip des geteilten Fotos zurück. Verschiedene Studien haben schon den viralen Effekt des Netzwerks gezeigt. Pinterest bietet nach meiner Einschätzung durch die Pinnwände tolle Möglichkeiten zu folgen und zu teilen. Auch hier gilt, dass aussagekräftige Bilder Emotionen wecken. Pinterest hat einen sehr hohen Frauenanteil, ca. 70 Prozent. Produkte für diese Zielgruppe (Mode, Beauty) könnten daher hier platziert werden.

Tumblr

Tumblr kann ein Marketing-Instrument sein, wenn man einen Blog nutzen möchte. Aber dann kann ein Unternehmen sich gleich für den eigenen (richtigen) Blog entscheiden. Ich selbst nutze Tumblr zum einen zur Erweiterung der Reichweite, folge aber eigentlich keinen Blogs. Die Zugriffsrate über Tumblr auf diese Seite ist irrelevant.

LinkedIn

LinkedIn passt meines Erachtens nicht in diese Aufzählung. Als Business-Netzwerk analog zu Xing kann diese Plattform nicht mit den vorher genannten verglichen werden. Die Zielgruppe ist eine völlig andere, die Ziele unterscheiden sich fundamental. Wenn es um Mitarbeitermarketing oder Employer Branding geht, ist diese Plattform in Deutschland weit vorne. Aber im Produkt- oder Dienstleistungsmarketing unwesentlich.

 

Was denkt Ihr über meine Einschätzung? Macht das alles so Sinn?

 

 

 

 

Quelle: www.statista.de


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