Die Kommunikation auf sozialen Netzwerken gehört mittlerweile zum Profil jeder modernen Organisation. Auch Fußballfans können auf Facebook, Twitter und Co. mit den Bundesligisten in den unmittelbaren Kontakt treten.

Wie diese Öffentlichkeitsarbeit bei Werder Bremen aussieht, erzählen Michael Rudolph und Dominik Kupilas, Sprecher der „Club Media“ Informationsgruppe in drei Teilen.

In diesem ersten Teil geht es um die Basis Facebook. Im zweiten geht es um Twitter, im dritten Teil um Google+.

Der Inhalt:

„Werder Bremen, kann man sagen, gehörte da zu den ersten Bundesligisten die das für sich in dieser Intensität entdeckt haben. Wir haben extra die Abteilung erweitert: Wir haben zusätzliche Redakteure eingestellt und die Gewerke „Bewegtbild“, „Social Media Redakteur“, „Online-Redakteur“ alle zusammengelegt in eine Gruppe. Das ist die neu geschaffene Abteilung ‚Club Media‘.“

Werder Bremen ist seit Oktober 2010 bei Facebook vertreten. Etwa 450.000 Fans haben den Kanal seitdem abonniert, und einzelne Postings erreichen eine Personengruppe im 6-stelligen Bereich. Dabei präsentiert sich die Seite mit Fotos, Videos und Botschaften an die Fans ganz gezielt nicht als Werbeplattform.

„Wir gehen auch an unsere Sponsoren ran, die sagen: „Können wir nicht das Werbefoto posten?“ Da sagen wir: Leute, leute, leute, macht das bitte nicht. Da wird so misstrauisch reagiert. Sie haben sofort negative Kommentare. Lasst es uns machen! Lasst uns ein Spielbild nehmen und eine Geschichte erzählen.“

Und wie gehen die Social Media Manager mit negativen Kommentaren um?

„Wir löschen nichts. Es sei denn es ist gesetzeswidrig. Wir lassen es wirklich laufen, und in der Regel ist es so, dass es einen Selbstreinigungsprozess gibt. Gerade beim Thema Wiesenhof haben wir das gesehen. Da wurde dann 2-3 Tage heftigst geschimpft, bis sich die Masse der Werder-Fans gemeldet hat: Wir haben jetzt genug tote Hühner gesehen. Lasst uns doch wieder über Fußball reden.“

Trotzdem arbeiten Rudolph und Kupilas manchmal nicht nur mit den Medien, sondern auch gegen sie.

„Wenn da die Gruppe heißt: „Werder Fans gegen Wiesenhof!“ und da sind 25.000 drin, dann steht in der Zeitung: ‚25.000 Werder Fans sind gegen Werder Bremen!‘ Aber da wird nicht hinterfragt: Sind das wirklich Fans, oder heißt die Gruppe nur so? Wir können unsere Beobachtung nur weitergeben: Nach 7 Tagen war das Thema tot.“

Die Hauptaufgabe der Social-Media-Manager ist dabei nicht das Kommentieren, sondern das Beobachten. Mit „facebook Insights“ bietet die Plattform ein Analyse-Tool, mit dem Nutzerverhalten erfasst werden und auf Trends reagiert werden kann.

„Wenn wir sehen, dass es Stimmungen und Trends gibt, die werden von Dominik analysiert. Da ist es dann schonmal so dass wir zum Trainer gehen, oder zu den Spielern, und sagen: Die Stimmung ist so dass die Fans ein Statement erwarten. Oder: Kannst du nicht mal zu den Fans sprechen? Und dann wird Content produziert.“

Der Wahlspruch der Social-Media-Macher: „Du bist der 12. Mann“.  Für die Marke Werder ist dieses Zuhören und Gehörtwerden ein klarer Gewinn.

Im zweiten und dritten Teil des Interviews geht es um Twitter und Google+.

Über Scheidtweiler PR

In unserem Audio-Podcast greife ich Themen der PR und der Kommunikation auf. Dabei versuche ich die unterschiedlichen Aspekte der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im weitesten Sinne darzustellen.

Nicolas Scheidtweiler, Inhaber von Scheidtweiler PR, Agentur aus BremenFür weitere Informationen steht Ihnen Scheidtweiler PR, Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Ich helfe Ihnen, moderne Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter, Google+ und Co.) und Mobile Marketing mit der klassischen Unternehmenskommunikation zu verknüpfen. Dies hilft Unternehmen und Organisationen effizient und kostensparend mit ihren Zielgruppen (Käufer, Interessenten, Anwohner) zu kommunizieren.

Zusätzliche Anregungen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation erhalten Sie auf meinem Google+-Profil. Ich studierte in München und Hagen und arbeite seitdem in verschiedenen Funktionen und Bereichen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Verknüpfung von praktischen Erfahrungen mit einem Theorie-Fundament. Ich habe einen Lehrauftrag für Medientheorie an der Hochschule Bremerhaven.

Aus meiner Sicht muss PR dauerhaft und kontinuierlich gestaltet werden. Nur durch eine dauerhafte, ideenreiche und seriöse Partnerschaft kann der Kommunikationserfolg erreicht werden. Meine Kunden sind mittelständische Unternehmen aus Bremen und Norddeutschland. Ich fokussiere insbesondere auf die technologie- sowie die wirtschaftsnahen Branchen.