Ein schönes Thema hat Klaus Eck für seine Blogparade ausgegraben: “Content-Marketing und Corporate Blogs 2015″. Denn auch aus meiner Erfahrung haben Unternehmen zwar die Relevanz der Online PR und des Bloggings erkannt, aber gerade im Mittelstand noch nicht konsequent umgesetzt.
In einer Umfrage aus dem Jahr 2013 haben rund 73 Prozent der Unternehmen die Homepage und den Blog als bekanntestes PR-Feld betrachtet. Auf dieser Basis hätte sich bis heute – in gut 1,5 Jahren – einiges entwickeln können. Allerdings stagnieren die Aktivitäten in diesem Bereich.
Aus meiner Erfahrung sehe ich drei Herausforderungen im Mittelstand.
Herausforderung Zuständigkeiten
Ein erstes Thema ist immer die Einbindung in die Unternehmenskommunikation. Wer bloggt? Wer gibt frei? Wer ist redaktionell verantwortlich? Gerade im kleineren Mittelstand bringt sich der Geschäftsführer sehr stark ein und fordert – genauso wie in der Pressearbeit – die letztinstanzliche Freigabe ein. Dadurch entstehen zeitliche Verzögerungen, denn die Geschäftsführung hat operative Aufgaben zu erfüllen, die im Zweifel vorgehen.
Hier fehlt ein klares Verständnis für den Corporate Blog als relativ niedrigschwelligen Kommunikationskanal. Es bedarf Vertrauen in die Kommunikatoren des Unternehmens, diese Aufgabe zu übernehmen.
Herausforderung Durchhaltefähigkeit
Ein zweiter Bereich ist die Durchhaltefähigkeit im Corporate Blogging. Auch wenn die Bereitschaft zu bloggen da ist, stellt die Themenfindung und konsequente Umsetzung eine große Herausforderung dar. Im Kern stehen hier die Fragen des Content Marketing. Welche Themen interessieren die Zielgruppen und bieten Mehrwerte?
Erforderlich ist ein Redaktionsplan, der allen Beteiligten bekannt und verpflichtend ist. Die Implementierung dauert jedoch. Daneben müssen Führungskräfte und Belegschaft für eventuelle Themen sensibilisiert werden. Die Kommunikatoren können nicht immer Themen von sich aus entdecken, sie benötigen Hilfe Geschichten aus dem Unternehmen zu finden.
Herausforderung Technologie
Und ein dritter Aspekt ist nicht zuletzt die Technologie, die genutzt wird. Oftmals sind die CMS nicht für den Corporate Blog ausgelegt. Daher ist eine Anfangsinvestition notwendig. Diese Bereitschaft fehlt manchmal. Denn ein neues System lässt sich nicht „mal eben so“ einrichten.
Daneben sind es viele kleine technische Aspekte, die ein Corporate Blog beachten sollte. Dort gibt es oft datenschutzrechtliche Hürden (insbesondere bei den Social Plugins und Analytics), die auf Ebene der Geschäftsführung zur Zurückhaltung führen. Mein Diktum wird an dieser Stelle deutlich: „Der Datenschützer ist der natürliche Feind des Kommunikators.“ Diese zwei Bereiche müssen daher klar abgestimmt werden, um eine gute Kommunikation via Corporate Blog zu gewährleisten.
Fazit: Hoher Beratungsbedarf im Corporate Blogging
Aus meiner täglichen Arbeit erkenne ich einen weiterhin hohen Beratungsbedarf im Bereich des Corporate Blogging. Zwar ist das Instrument in der Unternehmenskommunikation bekannt und wertgeschätzt, allerdings das Verständnis oftmals ein anderes als das eines PRlers. Unternehmen, die sich heute öffnen und in den Blog als zentrales Kommunikationsinstrument investieren, verschaffen sich Vorteile im Wettbewerb.
Für weitere Informationen stehe ich Ihnen mit Scheidtweiler PR, der Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Ich unterstütze Unternehmen dabei, moderne Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter, Google+ und Co.) und das Mobile Marketing mit der klassischen Unternehmenskommunikation zu verknüpfen. Dies hilft Unternehmen und Organisationen effizient und kostensparend mit ihren Zielgruppen (Käufer, Interessenten, Anwohner) zu kommunizieren.
Zusätzliche Anregungen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation erhalten Sie auf meinen Profilen bei Google+ und Twitter. Ich habe in München und Hagen studiert und arbeite seitdem in verschiedenen Funktionen und Bereichen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Verknüpfung von praktischen Erfahrungen mit einem Theorie-Fundament. Ich habe einen Lehrauftrag für Medientheorie an der Hochschule Bremerhaven.
Aus meiner Sicht muss PR dauerhaft und kontinuierlich gestaltet werden. Nur durch eine ideenreiche und seriöse Partnerschaft kann der Kommunikationserfolg erreicht werden. Meine Kunden sind mittelständische Unternehmen aus Bremen und Norddeutschland. Ich fokussiere insbesondere auf die technologie- sowie die wirtschafts- und finanznahen Branchen.