Das Internet und seine Nutzung und Verbreitung haben zur Folge, dass die Konsumenten selbstbestimmt und nach eigenen Kriterien aus einer großen Produkt- und Anbieterpalette auswählen können. Die „allgemeine“ Wahrnehmung (oder Reputation) eines Unternehmens oder einer Organisation werden damit zu einem wichtigen Teil der Kundengewinnung und -bindung.

Eine Zusammenfassung von Caroline Bullwinkel.

Bei der Wahl der Konsumenten entwickeln sich neue Prioritäten, wie zum Beispiel Forderungen nach Ressourcenschonung und ökologischer Produktion unter annehmbaren Bedingungen, Verantwortung des Unternehmens gegenüber der Gesellschaft und seiner Mitarbeiter.

Reputation Management als Teil der PR - Scheidtweiler PR

Der „mündige Konsument“ entscheidet und wenn ihm das Image einer Firma oder eines Unternehmens nicht gefällt, wechselt er zu einem anderen Anbieter. Hinzu kommt, dass er die Social Media zur Verbreitung jeglicher Erfahrungen nutzt und diese Berichte immens an Einfluss gewinnen.

In diesem Umfeld müssen Unternehmen ihr Profil verdeutlichen und Reputation schaffen. Durch die Positionierung entsteht die Wahrnehmung bei den definierten Zielgruppen. Basis ist immer die Identität des Unternehmens, die sich aus Werten, Kultur und Handeln ergibt.

Die zwei Arten der Reputation

Reputation lässt sich unterteilen in belastbare und unbelastbare Reputation. Die Belastbare ist durch Zahlen zu belegen, wie Umsatz und Leistung, kann jedoch die wenigsten Konsumenten verlocken.

Die unbelastbare Reputation wird durch Images generiert. Hier ist das eigentliche Arbeitsfeld der PR anzusiedeln.

Was können Images?

Das Konstruieren eines Images für ein Unternehmen, Produkt oder Person ist Aufgabe der PR. Dies geschieht durch verschiedene Arten des Differenzmanagements.

  • Eine Informationsdifferenz wird geschaffen, indem etwas als neu angepriesen wird. Das ist eine simple, aber effektive Methode, weil es nicht weiter erläutert werden muss, ob und warum Reputation vorhanden ist. Auch wertende Komparative oder Superlative können Differenz erzeugen.
  • Ein weiterer Weg ist die Summierung vieler Einzelleistungen zu einer Besonderen oder durch Beanspruchung von Exklusivität. Natürlich kann auch der Markenname zur Differenzierung genutzt werden.
  • Mitarbeiter des Unternehmens können durch öffentliche Auftritte suggerieren, wie begeistert sie vom eigenen Betrieb sind. Dies vermittelt Nähe und Vertrauen („Einer von uns!“).
  • Der vermutlich am häufigsten genutzte Typ des Reputationsmanagement, ist jedoch die „gute Tat“ beziehungsweise eine Handlung, die positiv von der Gesellschaft bewertet wird. Der Konsument bekommt den Eindruck, dass hier Werte beachtet werden und dass dieses Verhalten auf jeden Bereich übertragbar ist. Das gesamte Unternehmen erhält also durch das positive Image wirksame Reputation.

Reputation Management nutzt sowohl die belastbare als auch die nicht belastbare Reputation.

Reputation Management als Bestandteil der PR

PR ist dabei der größte Faktor, da hier über die bloßen Fakten hinaus Reputation erzeugt wird. Außer der Beziehungen zur Öffentlichkeit, müssen beim Reputation Management auch die Verbindungen zu den Kunden, den Investoren, den Beschäftigten, zum Wettbewerber, zur lokalen Gemeinschaft und zur Verwaltung gepflegt werden.

Das Berufsfeld Reputation Management

Da es sich um ein relativ neues Phänomen handelt, gibt es kein klar umrissenes Berufsbild oder festgelegten Ausbildungsweg für das Reputation Management.

Die Grenzen zwischen den Berufsbezeichnungen Kommunikationsmanager, PR-Manager, PR-Berater und Reputationsmanager sind fließend. Als Anforderungen sind von enormer Wichtigkeit  Qualifikationen der Meta-Ebene, wie etwa überdurchschnittliche Intelligenz, empathische Kommunikation und enorme Lernfähigkeit beim Erfassen von verschiedensten schnell wechselnden Themenbereichen.

In Zukunft wird dieser Bereich noch mehr an Wichtigkeit gewinnen, da Reputation schon heute einen bedeutend größeren Einfluss als schlichte Werbung hat und die Konsumenten immer informierter und mitbestimmender werden. Unternehmen, die sich diesem Trend verwehren, werden langfristig auf der Strecke bleiben. Internet und Social Media haben unsere Lebenswelt verändert und dem gilt es sich für den Erfolg des eigenen Unternehmens flexibel anzupassen.


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