Sehr geehrte Damen und Herren,

vor einiger Zeit hatte ich mit meinem Hilfsprojekt 7summits4help eine sechsminütige Reportage im ZDF. Was ich befürchtet hatte, trat auch ein. Der TV-Bericht in der ZDF Drehscheibe um die Mittagszeit hatte sich nicht auf die sozialen Medien ausgewirkt. 7summits4help verzeichnete keinen Zuwachs an Followern bei Facebook, Instagram oder Twitter. Auch blieb die Anzahl der neuen Besucher an diesem Tag auf der Webseite übersichtlich. Was war passiert?

Medienbruch in der Kommunikation

Der Begriff Medienbruch bezieht sich ursprünglich auf die Verarbeitung von Informationen zwischen analogen und digitalen (Datenbank-)Systemen. Ich wende den Begriff auf Brüche zwischen den analogen sowie digitalen Instrumenten in PR und Marketing an. Hier entstehen Medienbrüche, die die Kommunikation zu unterschiedlichen Zielgruppen erschweren.

Hintergrund sind die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Zielgruppen. Im Fall von 7summits4help schauen bekanntermaßen ältere Menschen TV und insbesondere ZDF um die Mittagszeit. Der Medienbruch vollzieht sich im Übergang dieser analogen Massenkommunikation (one-to-many) hinzu zu den sozialen Netzwerken (many-to-many).

Alter zeigt Medienbruch

Die Grafik zeigt die Zunahme des TV-Konsums mit steigendem Altersschnitt:

Fernsehen: Sehdauer der Deutschen in Minuten nach Altersgruppen - Quelle: statista.de

Quelle: statista.de

Am Beispiel von Instagram wird das Dilemma sichtbar. Mit zunehmenden Alter nutzen weniger Menschen das soziale Netzwerk:

Soziales Netzwerk Instagram mit jungen Nutzer, Quelle: statista.de

Quelle: statista.de

Unterschiedliche Nutzen der Medien

Parallel stellt sich die Frage, welche der Medien, die Zielgruppen konsumieren, Einfluss auf die Meinungsbildung haben. Das ist das zweite Ziel der Kommunikation neben der generellen Reichweite von Botschaften. Hier gibt sich ein bemerkenswertes Bild. TV genießt noch immer das höchste Ansehen:

Medienbruch für Marketing und PR

Der Medienbruch ist nicht zu verhindern und bestimmte Ziele lassen sich nur mit definierten Medien erreichen. Das wirkt sich auf die Planung von PR und Marketing aus. Unternehmen muss klar sein, dass mit dem Füllhorn ausgeschüttete Informationen in großen Teilen versanden. Das ist ineffizient und teuer.

Unterschiedliche Zielgruppen nutzen unterschiedliche Medien. Basis für Marketing und PR ist das Multi-Channel-Publishing:

Effiziente Planung gegen den Medienbruch

Erforderlich für die erfolgreiche Unternehmenskommunikation sind klare Personas (Was ist das?) der Zielgruppen. Innerhalb der Personas klären sich Kommunikationsbedürfnisse, -gewohnheiten und -kanäle. Ein Unternehmen setzt auf dieser Basis die Schwerpunkte des Budgets. Denn nicht jeder Kanal ist gleich relevant für die unterschiedlichen strategischen Ziele. Mal geht es eher um das Image, mal um den Verkauf, mal um die generelle Wahrnehmbarkeit on- wie offline.

Erst diese Festlegung führt zu eine sinnhaften Evaluation der Wertschöpfung. Diese strategische Vorgehensweise minimiert Medienbrüche, da der Fokus auf der Erfüllung des konkreten Ziels bei einer klaren Zielgruppe liegt.

PR unterstützt Sie strategisch

Sie haben konkrete Fragen, wie Sie Ihr Marketing effizienter gestalten und die negativen Folgen des Medienbruchs in der Planung minimieren?

Schreiben Sie eine Email an scheidtweiler@consus-marketing.de. Mein Team und ich stehen Ihnen persönlich zur Verfügung.

Ihr

Nicolas Scheidtweiler


Die Top-Beiträge im September 2017

Im Scheidtweiler PR-Blog wurden im vergangenen Monat diese Beiträge am längsten gelesen: 


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