Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Mitarbeiter werden durch die sozialen Netzwerke immer stärker Teil Ihrer Unternehmenskommunikation. Zwar liegt der Schwerpunkt weiterhin auf der zentralen Steuerung durch die PR- und Marketing-Abteilung, die Mitarbeiter werden zumindest passiv als Teil Ihres Unternehmens wahrgenommen.

Der Mitarbeiter ist als Brand Ambassador das Gesicht Ihres Unternehmens in seinen privaten und digitalen Netzwerken. Seine Äußerungen und Einstellungen übertragen sich als Eigenschaften auf Ihr Unternehmen. Vor diesem Hintergrund bieten sich Chancen, um die Reputation und Wahrnehmung ihres Unternehmens zu transportieren.

Dadurch können Sie zum Beispiel die Kundenbindung erhöhen oder ihre Mitarbeitergewinnung (Zum Artikel: Mitarbeiter sind Botschafter ihrer Arbeitgebermarke) verbessern.

Um Ihre Mitarbeiter erfolgreich in der Unternehmenskommunikation durch Social Media einzubinden, sind verschiedene Schritte notwendig. Ich stelle exemplarisch drei vor:

1. Einheitliche Firma bei Xing

Häufig registrieren sich die Mitarbeiter bei Xing oder Linkedin schnell und nach eigenem besten Wissen. Was dann oft passiert, zeigt zum Beispiel diese Unternehmenssuche nach „Pöppelmann“ bei Xing:

Beispiel Pöppelmann bei Xing - Unternehmensnamen richtig eintragen für die PR - Scheidtweiler Blog Bremen

Es werden drei unterschiedliche Firmen angeboten, die dem Nutzer kein einheitliches Image vermitteln. Klickt man auf jeden der Namen, sind unterschiedliche Mitarbeiterzahlen verborgen. Dadurch entsteht keine einheitliche Wahrnehmung über Größe und Ausrichtung des gesuchten Unternehmens.

Analog verhält es sich, wenn ein Nutzer etwas über das Unternehmen seines Kontaktes erfahren möchte. Er klickt auf den falsch geschriebenen Unternehmensnamen und findet nicht die gesuchten Informationen und weitere Hinweise zum Unternehmen als Dienstleister oder Arbeitgeber. Dadurch entgeht ihrem Unternehmen ein Lead.

Tipp: Wichtig ist es, dass Mitarbeiter bei Xing und Linkedin die korrekte Firma eintragen. Ein zentrales Anschreiben der HR-/PR-Abteilung kann darauf aufmerksam machen. Grundlage ist jedoch eine gepflegtes Basis-Seite Ihres Unternehmens. Das bedeutet, erst müssen Sie Ihre Hausaufgaben machen, um dann den Mitarbeiter einzubinden.

2. Social-Media-Guidelines einsetzen

Wie die Mitarbeiter sich in den Social Media präsentieren, wirkt zum Teil auf die Reputation ihres Arbeitgebers. Dabei entstehen gelegentlich auch Risiken für das Arbeitsverhältnis, die für beide Seiten zur Belastung werden können. Eine unbedachte Äußerung in den sozialen Netzwerken kann zur Abmahnung führen. Das ist unnötig.

Daneben können Social-Media-Guidelines die Mitarbeiter aber auch aktivieren, Inhalte (Blog-Artikel, Medienbeiträge, Youtube-Videos etc.) ihres Arbeitgebers zu teilen. Dadurch erhöhen Sie die Reichweite ihrer Botschaften. Nicht selten kommt so ein viraler Effekt zustande.

Tipp: Social-Media-Guidelines schaffen Abhilfe. Dabei handelt es sich um ein kleines Regelwerk, das den Mitarbeiter für sein Auftreten in den sozialen Netzwerken sensibilisiert. Dieses Regelwerk kann mit den Mitarbeitern erarbeitet werden und sollte on- wie offline intern kommuniziert werden. Daimler hat seine Guidelines ins Netz gestellt. Diese bieten einen guten Anhalt. Worauf Mitarbeiter generell in den Social Media achten sollten, gibt Sebastian Neumann (Gründer von #SoMe – Fachverband für Social Media i.G.) in diesem Artikel wieder.

3. Mitarbeiter zum Experten werden lassen

Beziehungen zwischen Unternehmen und ihren Zielgruppen entstehen erst du Persönlichkeit. Es ist immer von Vorteil, wenn das Unternehmen ein Gesicht hat, das für bestimmte Themen und Botschaften steht. Wichtig ist es, neben Fachwissen auch ein gesundes Maß an Meinung einzubringen. Das fällt Unternehmen schwerer als Einzelpersonen. Daher können bestimmte Themen besser durch einzelne Experten dargestellt werden.

Tipp: Identifizieren Sie passende Mitarbeiter, die ihr Wissen kommunizieren wollen. Helfen Sie den Mitarbeitern aktiv, ihre Social-Media-Auftritte (inklusive eines Blogs) positiv zu gestalten. Geben Sie Freiräume, damit sich der Experte Ihres Unternehmens in den Netzwerken dauerhaft präsentieren kann. Dadurch fällt ein Teil der gewonnenen Reputation auf Sie zurück.

Sie sehen, Unternehmenskommunikation hat eine zunehmende Zahl an Facetten. Viele Instrumente machen den Erfolg Ihrer PR und Ihres Marketings aus. Diese müssen Sie sinnvoll im Multi-Channel-Publishing verknüpfen.

Gerne unterstütze ich Sie mit meiner Erfahrung, Ihr Social-Media-Profil und die Ihrer Mitarbeiter zu optimieren und gezielt in der Unternehmenskommunikation einzusetzen.

Vereinbaren Sie einfach einen Beratungstermin per Email unter info@scheidtweiler-pr.de.

Herzlichst, Ihr

Nicolas Scheidtweiler

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Die besten Beiträge im Dezember 2015

Der Scheidtweiler PR-Blog hat erneut unterschiedliche Themen aufgegriffen, u.a.

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