Ein neues Rezensionsexemplar ist mir in die Hände gefallen: „Social Media für Gründer und Selbstständige: Xing, Facebook, Twitter und Co. – Wie Sie das richtige Netzwerk finden und nutzen“ von Constanze Wolff und Roland Panter. Beide sind langjährige Branchenkenner und bringen in diesem Buch ihre Erfahrungen in den Social Media zusammen.
Die Gliederung des Buches ist logisch und erfüllt die wichtigen Kriterien, die im Bereich der Social Media beachtet werden müssen. Dazu gehören Definition, die erreichbaren Ziele, eine grundlegende strategische Betrachtung, Deskription der einzelnen Plattformen und letztlich auch die Daten(schutz)frage. Sprachlich ist das Buch leicht zu lesen, gerade Branchen, die üblicherweise weniger kommunizieren, wie beispielsweise Handwerker, profitieren davon.
Ein paar Fehler im Inhalt
Beim Lesen sind mir ein paar kleinere Fehler aufgefallen, die aber auch mit dem Redaktionsschluss im Dezember 2012 korrelieren:
- Auf Seite 91 wird das Verbot werblicher Banner auf Facebook-Seiten genannt. Dieses Verbot ist seit geraumer Zeit aufgehoben. Unternehmen können diese nun auch im Sinne offensiver Werbung nutzen.
- Auf Seite 121 wird im Netzwerk Google+ von „@….“ gesprochen, um jemand unmittelbar anzusprechen. Es muss natürlich so aussehen „+….“.
Daneben wird der Hashtag, der inzwischen nicht nur bei Twitter, sondern auch bei Google+ und LinkedIn geläufig ist, nicht konkret genug beschrieben. Dieser Aspekt sozialer Netzwerke ist aber ein wichtiger Teil, um zielgerichtet zu kommunizieren.
Die Einbindung eines Blogs lässt sich rechtfertigen, muss aber nicht zwingend in diesem Werk erwartet werden. Daneben fehlen jedoch das Netzwerk Pinterest, dass bei Redaktionsschluss des Buches schon in der Welt der sozialen Medien „angekommen“ war, sowie Youtube, als das soziale Netzwerk, das inzwischen bei Suchanfragen nah an seine Mutter Google herankommt.
Gut sind die Praxis-Interviews, die erfolgreiche Nutzer einzelner Plattformen und den tatsächlichen Vorteil „ihres Netzwerkes“ vorstellen.
Resümee
Insgesamt stellt das Buch „Social Media für Gründer und Selbstständige“ eine gute Übersicht über die zu nutzenden sozialen Netzwerke da. Der Nutzen und die Nutzung werden dabei knapp, an manchen Stellen etwas zu knapp, skizziert.
Im Vergleich zu „Social Media Relations – Leitfaden für erfolgreiche PR-Strategien und Öffentlichkeitsarbeit im Web 2.0“ von Bernhard Jodeleit ist der fachliche Anspruch des Werkes geringer, allerdings ist die Zielgruppe eine etwas andere. Das Buch kann daher als guter Einstieg für den unbeleckten Social Media-Novizen gelten, aber auch nicht mehr. Die knapp 20,- EUR können als gute Anfangsinvestition angesehen werden.
Es gibt einen Scheidtweiler PR-Stern:
Über die Autoren Constanze Wolff und Roland Panter
Die Autoren haben langjährige Erfahrung in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Sehr positiv ist anzumerken, dass sie das, was sie in ihrem Buch beschreiben auch selbst umsetzen: Sie sind präsent in den Social Media, nutzen die unterschiedlichen Plattformen und kommunizieren aktiv. Profile von Constanze Wolff im Netz finden Sie bei Google+, Facebook und Twitter. Profile von Roland Panter finden Sie unter anderem bei Google+ und Twitter.
Das Buch ist in diesem Jahr im Linde Verlag, Wien, erschienen, hat 176 Seiten und kostet 19,90 EUR.
Weitere Rezensionen:
Aktuelle Informationen über den Autor Nicolas Scheidtweiler erhalten Sie auf seinem Linkedin-Profil. Er studierte in München und Hagen und arbeitet seitdem in verschiedenen Funktionen und Bereichen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Verknüpfung von praktischen Erfahrungen mit einem Theorie-Fundament.
Für weitere Informationen zu Public Relations, Marketing und Unternehmenskommunikation steht Ihnen Scheidtweiler PR, Agentur aus Bremen, gerne zur Verfügung. Die Agentur unterstützt ihre Kunden, neue Kanäle wie Social Media (Facebook, Twitter und Co.) und Mobile Marketing mit den klassischen Kommunikationskanälen (Pressearbeit, Events etc.) strategisch zu verknüpfen. Dies hilft Unternehmen effizient und kostensparend zu kommunizieren.